Sascha Höhle war etwas zerknirscht auf der Rückfahrt von Werl ins südliche Ruhrgebiet. Sein SC Obersprockhövel hatte wieder eine gute Leistung gezeigt – wie in der Vorwoche gegen Arminia Marten aber nur 1:1 gespielt, beim SV Hilbeck.
„Damit können wir nicht zufrieden sein“, zog Sascha Höhle sein Fazit, „wir haben eigentlich richtig gut gespielt – aber die Chancenverwertung hat nicht gepasst und wir haben zweimal hinten nicht aufgepasst. Wir hatten das Spiel 89 Minuten unter Kontrolle, haben aber trotzdem nicht gewonnen. Das war sehr unglücklich.“
Diaby belohnt den SCO direkt vor der Pause
Schon vor der Pause war der SCO – ohne den gesperrten Niklas Niedergethmann – dominant und spielte sich zahlreiche Chancen heraus.
Ein 3:1-Verhältnis an „richtig dicken Chancen“ für den SCO zählte Höhle – der unmittelbar vor der Pause sah, wie sich sein Team belohnte: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schaltete der SCO schnell, brachte den ball zu Ismail Diaby, der einen Gegenspieler stehen ließ und den ball unhaltbar ins lange Eck schlenzte – viel besser kann man es nicht machen.
Einmal gepennt – Punkte verschenkt Mit der Führung im Rücken dominierte der SCO auch die zweite Halbzeit, leistete sich dann aber einen folgenschweren Aussetzer: Nach einem langen Ball bekam die Defensive den Ball nicht weg, verlor zwei Zweikämpfe, konnte die Flanke nicht verhindern und am Ende köpfte Hilbecks Wypyszewski ganz frei aus kurzer Distanz ins Tor.
Der SCO spielte weiter nach vorn – der Siegtreffer blieb aber aus. „Das war aber meist nicht gut ausgespielt oder schlecht abgeschlossen“, so Höhle, dessen Team im Mittelfeld auf der Stelle tritt und mit jetzt acht Punkten weiter hinter den eigenen Erwartungen bleibt.