Doch das Abenteuer war eine Nummer zu groß und fand, nach zwei Aufstiegen in Folge, für den Klub aus Gladbeck ein jähes Ende. Nun kann sich der SVZ wieder auf seine Wurzeln besinnen.
Deswegen sagt Ulrich Wloch, 1. Vorsitzender des SV Zweckel, auch: „Den Doppelabstieg haben wir ganz gut verdaut. Wir sind auf einem guten Weg, uns wieder in der Landesliga zu etablieren.“ Mittel- bis langfristig soll der Blick dann auch wieder nach oben gehen können, aber da hat es Zweckel nicht eilig.
Zumal in dieser Saison der berühmte Umbruch stattgefunden hat. Viele junge Spieler sind im Team, mit denen in Zweckel jetzt wieder etwas aufgebaut werden soll. „Wir freuen uns auf die Landesliga“, sagt Wloch, „endlich werden wir auch wieder Siege zu sehen bekommen.“ Denn auch wenn es immer der Anspruch sein muss, so hoch wie möglich zu spielen - es muss auch Spaß machen. „Immer nur Niederlagen will ja kein Mensch sehen“, findet Wloch.
Deswegen hofft der 1. Vorsitzende jetzt darauf, dass der Zuschauerschnitt mit dem zurückkehrenden Erfolg auch wieder von zuletzt 40 bis 50 in den dreistelligen Bereich steigen wird. „Es war eine schöne Zeit da oben, aber langfristig für uns nicht zu halten.“ Identifikation ist wichtig
Damit ist dieses Kapitel beim SV Zweckel auch abgeschlossen. Mit Mike Theis hat der Verein eine Identifikationsfigur auf dem Trainerstuhl sitzen. Zwar kommt er aus der Jugend, hat dort aber durchaus erfolgreich gearbeitet und die B-Lizenz vorzuweisen. „Von seinen Qualitäten als Trainer bin ich völlig überzeugt“, sagt Wloch. In Zweckel stimmt es wieder in der Mannschaft, aber auch beim Drumherum. Für Wloch ist es eminent wichtig, dass die Mannschaft auch im Verein integriert ist.
Sportlich machen sich die Verantwortlichen keine Sorgen, dass sie jetzt noch weiter durchgereicht werden. Die Liga ist für Wloch zwar nicht einfach, weil sie recht ausgeglichen ist, doch dass seine Mannschaft mithalten kann, davon ist er überzeugt. Wenn dann am Ende ein einstelliger Tabellenplatz herausspringt, wäre das fantastisch. In Zweckel sind jetzt erst einmal andere Dinge wichtig.