Auch wenn Ersoy betont: "Ich fühle mich wohl im Verein. Der wird sehr gut geführt. Außerdem kenn ich viele meiner Mitspieler schon etwas länger. Das macht Spaß." Für Anfragen von höherklassigen Teams ist er dennoch offen. "Ich weiß, was ich kann. Es ist schon so, dass ich mir einen Wechsel vorstellen kann, wenn ein Verbands-, Ober- oder sogar Regionalligist anfragt", erklärt der Stürmer, der in 18 Regionalligaspielen vier Mal für die SG Wattenscheid traf. Er ist sich sicher: "Ich habe viele Oberligaspiele auf dem Buckel. Durch meine Erfahrung kann ich vor allem jungen Mannschaften weiterhelfen."
Einige Anfragen hat der 29-Jährige bereits. Doch entschieden ist noch nichts. "Es kann auch sein, dass ich langfristig für zwei, drei Jahre bei Firtinaspor unterschreibe. Der Verein ist mir ein wenig ans Herz gewachsen", bekundet er eine kleine Liebeserklärung an den Verein. Ein Treuebekenntnis, das aus Ersoys Mund nicht oft zu hören ist; hatte er in den letzten zehn Jahren schließlich genauso viele Vereine. Was viele aber nicht wissen: "Ich habe mich immer im Guten von den Klubs getrennt und mich immer korrekt verhalten, habe meine Leistung gebracht und mit Toren meinen Teil zu erfolgreichen Spielen beigetragen."
Seine sportliche Klasse ist unbestritten. Erst in dieser Saison hatte er mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt Hernes in der Landesliga. Seitdem er im Winter vom SV Horst-Emscher 08 zu Firtinaspor gewechselt ist, konnte er in elf Partien neun Tore schießen. Und auch in der Hinrunde, als er noch für Horst-Emscher auflief, glückten ihm elf Tore in 17 Spielen. "Nicht die schlechteste Quote", weiß der Stürmer. Er fügt hinzu: "Momentan bin ich einfach richtig gut drauf und von Verletzungen verschont."