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Klosterhardt - Königshardt
Furioses Finale im Derby

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Klosterhardt - Königshardt: Furioses Finale im Derby
Foto: Kerstin Bögeholz
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Die Momente ausgelassenen Jubels nehmen merklich zu.

Joker Delowan Nawzad bescherte Fußball-Landesligist DJK Arminia Klosterhardt mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Derbysieg über die Sportfreunde Königshardt. Ein furioses Finale am Hans-Wagner-Weg. Mit 2:1 (0:0) setzten sich die Hausherren durch und feierten damit ihren dritten Sieg in Folge.

„Ich freue mich unheimlich für meine Mannschaft. Diese drei weiteren Zähler tun uns verdammt gut“, war Armnias Trainer Günter Bruns nach dem Schlusspfiff bester Laune. Sein Gegenüber, Lars Mühlbauer, nahm die Last-Minute-Pleite einigermaßen mit Fassung: „Das ist auch deshalb bitter, weil wir vorher die Chance zum 2:0 hatten. Na ja, aber so ist Fußball.“

Bei den Arminen gab’s in der Startelf doch eine Änderung. Dominik Varlemann kam zu seinem Debüt bei den Senioren, weil Torhüter Jan Terhorst mit einem angebrochenen Zeh ausfiel. Und der A-Jugendliche machte seine Sache richtig ordentlich und dazu gänzlich unaufgeregt. Varlemann stand auch beim wirklich einzigen Höhepunkt in der ersten Halbzeit im Mittelpunkt, als er einen gut getretenen Freistoß von Nico Schmelt klasse aus dem Winkel fischte (27.). In der ansonsten ereignisarmen Partie wurde es wenig später kurios. Schiedsrichter Thibaut Scheer verletzte sich an den Adduktoren und konnte das Spiel nicht mehr weiter leiten. Ein zufälig anwesender Pfeifenmann sprang spontan in die Bresche, Scheers Asisstent setzte die Begegnung nach rund zehnminütiger Unterbrechung fort. Die Klosterhardter waren spätestens ab diesem Zeitpunkt optisch überlegen, ein zwingender Vorstoß ins letzte Drittel gelang ihnen allerdings nicht. Das lag auch an den Sportfreunden, die hinten konzentriert verteidigten. Auf Arminias Defensive traf das gleiche zu. Beide Mannschaften leisteten sich keine nennenswerten Patzer, obwohl die Akteure auf dem tiefgefrorenen und rutschigen Geläuf dann und wann ihre liebe Müh’ mit der Standfestigkeit hatten.

Weil Toraumszenen auch im zweiten Abschnitt vorerst Mangelware blieben, lebte das Spiel weiter von der Spannung. Der Abnutzungskampf, so wie es Bruns später ausdrückte, ging weiter. Bis das Derby dann in der Schlussphase so richtig Fahrt aufnahm. Die Grün-Weißen bekamen den Ball am eigenen Sechzehner nicht geklärt, Nurtekin Bulut sagte artig Danke und vollstreckte trocken ins lange Eck – 0:1 (81.). Die Arminen behielten die Köpfe oben, hatten aber auch Glück, dass der aufgerückte SFK-Innenverteidiger Richard Zander einen Konter gegen den gut reagierenden Varlemann zur Entschedung verdaddelte (87.). Zwei Zeigerumdrehungen später nutzte David Nyenhuis eine Konfusion in der Königshardter Hintermannschaft zum Ausgleich. Joker Nawzad versetzte das Estadio schließlich in ein Tollhaus.

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