Ein Spaßvogel hatte für das Spiel des Fußball-Landesligisten FSV Duisburg gegen den 1. FC Kleve einen Liveticker im Internet eingerichtet, der nach einer Viertelstunde eine 11:0-Führung der Gastgeber auswies – und das vor 20 000 Zuschauern. Beides stimmte nicht so wirklich, doch zumindest bei der Tendenz des Ergebnisses lag der Möchtegern-Tickerer nicht falsch: Mit 2:0 (1:0) behielt der FSV alle drei Punkte an der Warbruckstraße.
„Das wäre auch schwierig, die Mannschaft nach einem 11:0 wieder auf den Boden zurückzuholen“, nahm es Trainer Denis Tahirovic mit Humor. Da passte ihm das wirkliche Resultat schon besser in den Kram, wenngleich er sicherlich gern etwas früher Klarheit gehabt hätte. Erst zwei Minuten vor dem Ende zerstreute der kurz zuvor eingewechselte Furkan Celik mit dem 2:0 die letzten Zweifel.
Besorgt war Denis Tahirovic aber auch vorher im Prinzip nicht gewesen, denn die Leistung seiner Mannschaft stimmte ihn zuversichtlich, auf jeden Fall nach dem 0:1 in Lackhausen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. In der 35. Minute war es Michael Siminenko, der mit dem Führungstor den Weg wies. Gute Chancen schlossen sich an, doch es dauerte eben bis zur Schlussphase, ehe Joker Celik einschoss.
Am Ende standen zwei U-19-Kicker auf dem Platz
Der FSV-Trainer wartete diesmal mit einigen personellen Überraschungen auf. In der Innenverteidigung spielte der gelernte Angreifer Murat Yildirim, der nach kleinen Anlaufschwierigkeiten eine gute Leistung zeigte. Außerdem standen am Ende mit Deniz-Steven Zafiroglu und Ömer Ünal gleich zwei U-19-Kicker auf dem Rasen.