Jede Serie geht irgendwann zu Ende. Dass sie unbedingt beim bisherigen Tabellenletzten PSV Wesel-Lackhausen zu Ende gehen musste, damit war allerdings für den FSV Duisburg nicht zwingend zu rechnen. "Na ja, ich würde sagen willkommen in der Realität", kommentierte FSV-Trainer Denis Tahirovic die 0:1-Auswärtsniederlage.
Duisburg hatte nach schwierigem Start zuletzt einen Sieg nach dem anderen eingefahren und sich im Mittelfeld der Liga festgesetzt. Von diesen Leistungen war die Mannschaft laut Tahirovic bei Wesel-Lackhausen weit entfernt und ließ grundsätzliche Dinge vermissen: "Insgesamt hat die Einstellung bei der Mannschaft nicht gestimmt und dann verlierst du so ein Spiel auch verdient. Für die nächste Partie haben wir einiges gut zu machen. Vielleicht gebe ich ja derselben Elf das Vertrauen, damit sie es dann besser macht." Insgesamt will der 31-Jährige die Niederlage als Entwicklungsschritt der Mannschaft einordnen und weniger als Punktverlust im Kampf um die vorderen Plätze: "Nach dem schlechten Saisonstart war die Vorgabe so schnell wie möglich ins Mittelfeld zu kommen. Das muss bis zur Winterpause auch unser Ziel bleiben. Der Blick muss erstmal auf die Mannschaften hinter uns gerichtet sein. Einige hatten vielleicht schon zu sehr auf die Plätze weiter oben geschielt. Aber die dürfen momentan kein Thema sein."
Björn Assfeld, Trainer des PSV, sah dagegen den dritten Sieg der Saison als wichtiges Zeichen im Kampf gegen den Abstieg. Er will das neu erworbene Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben nutzen: "Da unten ist jeder Punkt wichtig. Wir wollen den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen verringern, da ist uns jetzt ein erster Schritt gelungen. Aber wir müssen natürlich nachlegen. Aus Rellinghausen wollen wir nicht ohne Punkte heimkehren."