In der Nachspielzeit wurde es allerdings hektisch – mit roten Karten auf beiden Seiten. Tim Wiederhold rückte für den rotgesperrten Ahmet Talha Kilinc in den Kader. Außerdem war Michael Siminenko erstmals nach langer Pause wieder dabei. Der Mann der ersten 45 Minuten war allerdings Bora Karadag. Seine Freistöße sorgten immer wieder für Gefahr. Schon in der neunten und in der 35. Minute hatten die Bulls den Torschrei auf den Lippen, doch in beiden Fällen strich der Ball knapp über den Winkel. In der 37. Minute war es dann so weit. Aus zentraler Position hämmerte Karadag den Ball in die Maschen.
Der FSV war die tonangebende Mannschaft, attackierte die verdutzten Repelener früh und ließ ihnen kaum die Luft zum Atmen. VfL-Akteur Mounir Amzil hatte nach einer halben Stunden Glück, mit einer gelben Karte weiter auf dem Platz zu stehen: Für ein Nachtreten wurde er lediglich verwarnt. Nach der Pause erhöhte Ibrahim Bayraktar per Kopf auf 2:0 (72.), ehe Oguzhan Alemdar per Foulelfmeter verkürzte (74.) „Das war ein hochverdienter Sieg. Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz und haben lange Zeit keine Chancen zugelassen“, so FSV-Trainer Denis Tahirovic. Kurz vor Schluss sah Murat Alkurt wie auch ein Repelener Rot. „Das gibt eine Strafe“, schimpfte der Coach.