Viktoria Resse kann sich in dieser Saison offensichtlich auf die Heimstärke und auch auf Sven Jubt verlassen. Die Emscherbruch-Elf gewann in der Landesliga auch ihr zweites Heimspiel, diesmal mit 2:0 gegen den BSV Schüren. Und beide Tore erzielte ... na klar: Sven Jubt. Der vom Erler SV 08 gekommene Angreifer hat somit nach vier Spieltagen bereits sieben Treffer auf seinem Konto. Er bleibt der bislang einzige Resser Torschütze.
Der einstige Torhüter und jetzige Co-Trainer Marco Schröder, der den privat verhinderten Chef-Coach Frank Conradi vertrat, staunte nicht schlecht. „Eiskalt, wie Sven Jubt die Dinger reinmacht“, meinte er. Einem solchen Stürmer hätte er zu seiner Zeit sicherlich auch nicht besonders gerne gegenüber gestanden.
Dem 1:0 ging ein Pass von Dominik Hanemann voraus. Sven Jubt nahm den Ball mit Vollspann und versenkte ihn (14.). Auch am zweiten Treffer war Dominik Hanemann, diesmal gemeinsam mit Matthias Potthoff, als Vorbereiter beteiligt. Sven Jubt schob den Querpass aus etwa acht Metern nervenstark ein (28.).
Damit war der Drops zwar noch nicht endgültig gelutscht, aber der frühe Zwei-Tore-Vorsprung beruhigte ungemein. Zumal dem Gast aus Dortmund, der sich vor der Saison als Aufstiegskandidat titulierte, nicht sonderlich viel einfiel. Die Schürener operierten oft mit langen Bällen, womit sie die Viktoria in der Defensive nicht in Schwierigkeiten stürzten. Michael Gurzan zwischen den Pfosten des Gastgebers erlebte keinen besonders anstrengenden Nachmittag. Nur in der zweiten Hälfte musste er einmal ernsthaft eingreifen, was er auch überzeugend tat. Zuvor trat abermals Dominik Hanemann in Erscheinung, sogar als Vollstrecker. Sein vermeintliches 3:0 zwei Minuten nach der Pause fand wegen Abseits jedoch keine Anerkennung.
„Wir haben uns auf eigenem Platz erneut für den betriebenen Aufwand belohnt“, stellte Marco Schröder zufrieden fest und forderte: „Wir sollten jetzt aber auch mal auswärts was holen, damit wir nicht nach jeder Niederlage mit einem bangen Blick in der Tabelle nach unten schauen müssen.“ Die nächste Gelegenheit, in der Fremde ein Erfolgserlebnis zu landen, bietet sich am kommenden Sonntag. Dann geht’s zum Schlusslicht SSV Mühlhausen-Uelzen.