Von Wuppertal bis Kleve sind es 130 Kilometer. "Diese Distanz an einem Mittwochabend mit dem Bus bei starkem Feierabend-Verkehr zurückzulegen, ist natürlich alles andere als entspannt", meint Markus Dönninghaus, Trainer des Cronenberger SC. Seine Mannschaft muss am Mittwoch zum Hinspiel um den Oberliga-Aufstieg (19:30 Uhr) beim FC Kleve antreten.
"Eine echte Herkulesaufgabe", ist sich Dönninghaus sicher. Der FC Kleve hat erst am vergangenen Wochenende mit einem Last-Minute-Treffer gegen den Duisburger SV die Relegation perfekt gemacht und ist noch voll im Saft. Cronenberg hingegen hat den Einzug ins Aufstiegsfinale schon eine Woche vorher geschafft - "Kein Vorteil", wie der SC-Coach meint.
"Natürlich konnten wir am vergangenen Spieltag ein paar gute Leute schonen und haben dann auch mit vielen jungen Spielern 2:3 in Niederwenigern verloren. Ich glaube aber nicht an einen großen Vorteil. Wenn das Spiel einmal beginnt, sind die Köpfe und Beine beider Mannschaften auf dem Platz."
Beide Teams haben seit einigen Monaten eine starke Heimbilanz. Da freut es Dönninghaus, dass das finale Rückspiel in der Heimat stattfindet. Er hoffe auf ein "solides Hinspiel-Ergebnis", um dann am Horst-Neuhoff-Sportplatz "alles klar zu machen".
Dann wird es darauf ankommen, welches Team die Regeneration besser verarbeitet hat und frischer auf dem Platz ist. Cronenberg ist Kunstrasen gewohnt, der FC Kleve Naturrasen. "Jede Kleinigkeit kann den Unterschied machen", ist sich Dönninghaus bewusst. Daher müsse seine Mannschaft von Beginn an "voll da sein". Der Wuppertaler glaubt trotz der schweren Aufgabe fest an "den großen Coup."