Die Gelb-Schwarzen konnten die lange Zeit defensiven Teutonen allerdings erst im zweiten Durchgang komplett entwaffnen. „Das war ein schweres Stück Arbeit. Die ersten 45 Minuten haben mich stark an Handball erinnert. Der Gegner stand mit zehn Spielern im eigenen Verteidigungsdrittel. Wir waren überlegen, hatten viel Ballbesitz, konnten aber nicht entscheidend durchkommen“, bilanzierte Hombergs Sportlicher Leiter Frank Hildebrandt.
So blieb es bei wenigen wirklich gefährlichen Versuchen. Die beste Gelegenheit vergab Mittelfeldmann Dennis Wibbe, dessen Geschoss vom Innenpfosten zurück ins Feld prallte (28.). Zur Pause reagierte Hombergs Trainer Stefan Janßen und nahm mit Harun Can einen Außenverteidiger vom Platz, um mit Wirbelwind Sergen Sezen noch mehr Druck zu erzeugen. Die Rechnung ging auf. Nach Foul an Joker Sezen zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, aber Routinier Sunay Acar scheiterte mit dem ruhenden Ball am Teutonen-Schlussmann (65.). Sekunden später war es aber doch so weit: Sezen erzielte die Führung (66.). Dennis Wibbe legte das 2:0 nach (69.). Erneut Sergen Sezen (67.) und Marcel Kalski, der einen an ihn verschuldeten Strafstoß verwandelte (87.), machten aus einem zunächst schwierigen Unterfangen eine klare Sache.
Trainer Stefan Janßen zufrieden: „Teutonia St. Tönis hat sehr massiv verteidigt. Wir hatten nach der Pause zunächst Glück in einer Situation, als der Gegner zum Schuss kam. Wir waren dann aber nach dem Führungstor haushoch überlegen. Ich hatte meinen Jungs gesagt, dass sie ruhig bleiben sollen und dass sich für uns mit zunehmender Dauer Räume ergeben würden. Genauso ist es dann auch gekommen.“