Und der SC Union Nettetal hat sich nach drei Pleiten in Serie aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Da die von Ex-Bundesliga-Profi Chiquinho trainierte Elf nach den Pleiten gegen Spitzenreiter 1. FC Kleve (1:2) und den VfB Homberg (1:4) auch beim SV Straelen mit 1:3 unterlag, ist aus dem Fünfkampf vorerst ein Vierkampf um den Sprung in die Oberliga geworden.
Apropos Straelen: Die Grün-Gelben duellieren sich am kommenden Sonntag mit Kleve. Deren Trainer Thomas von Kuczkowski erwartet nach dem wichtigen 3:1-Auswärtssieg in Homberg am Ostermontag eine schwere Aufgabe: „Das wird wieder brutal. Es ist ein Derby und diese Leistung, wie wir sie gegen Homberg gezeigt haben, die muss jetzt wieder konstant und Tagesordnungspunkt werden.“ Der Coach weiß um die Gefahren nach erfolgreich bestrittenen Spitzenspielen: „Meistens ist es so, dass man nach so einem Highlightspiel wieder ein bisschen in seiner Leistung abfällt. Aber wir werden alles dafür geben, dass wir dieses Niveau nun halten werden.“
Auf das Niveau der insgesamt fünf Spiele andauernden Siegesserie vor der Pleite gegen Kleve zurückkommen will hingegen der VfB. „Wir haben insbesondere in den zehn Minuten vor der Pause einige Fehler gemacht, die wir eigentlich nicht machen wollten“, resümierte Trainer Stefan Janßen nach der Niederlage gegen den Tabellenführer. Nun kommt am Sonntag der offensivstarke wie defensivschwache VfB Speldorf ins PCC-Stadion. „Die Speldorfer Mannschaft kenne ich natürlich. Ich halte die für eine sehr gute Mannschaft, die jederzeit in der Lage ist, sich auf ihren Gegner einzustellen. Das haben sie ja auch unlängst mit dem 1:1 in Kleve gezeigt. Es wird wieder nicht leicht. Wir müssen nun schauen, dass wir mit unseren zahlreichen Verletzten vernünftig regenerieren“, erläutert Janßen.
Dem dritten Kandidaten im Bunde konnten die Mülheimer am Ostermontag hingegen kein Beinchen stellen. Ausgerechnet die Ex-Speldorfer Michael Siminenko mit zwei Toren sowie Tanju Acikgöz entschieden die Partie zugunsten des FSV Duisburg, der nun auf Platz zwei rangiert. Kein Wunder, dass zahlreiche Spieler und Verantwortliche der Hamborner sich die Abendpartie der beiden wohl größten Aufstiegskonkurrenten nicht entgehen ließen. Und auch der zuletzt etwas schwächelnde VfL Rhede ist mit sechs Zählern Rückstand auf Kleve noch lange nicht aus dem Geschäft. Sicher scheint: Dieses Aufstiegsrennen verspricht an den kommenden zehn Spieltagen noch ordentlich Spannung.