Diese Niederlage schmerzt noch immer. In der letzten Saison hat Schwarz-Weiss Wattenscheid beim VfB Günnigfeld mit 0:1 verloren. Das entscheidende Tor fiel erst in der 90. Minute - durch einen Elfmeter. "Wir haben noch etwas gutzumachen", sagt der Wattenscheider Trainer Manfred Behrendt, der mit seiner Mannschaft den Abstieg trotz dieser Niederlage verhindern konnte: "Aber es war knapp, das muss man klar sagen."
Nun kommt es am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) zur Neuauflage des kleinen Bochumer Derbys. Den VfB Günnigfeld und Schwarz-Weiss Wattenscheid trennen nicht nur geografisch nur wenige Kilometer, auch in der Tabelle sind beide Mannschaften derzeit direkte Nachbarn.
Schwarz-Weiss steht auf dem siebten Rang, Günnigfeld auf dem achten. Für Behrendt ist deswegen klar: "Man kann vor solchen Spielen nichts planen. Es kommt auch auf die Tagesform an." Der Wattenscheid-Coach erwartet eine umkämpfte Partie, "ich kann das gut einschätzen, ich kenne ja fast alle Spiele von Günnigfeld". Für das Derby fallen bei SW bislang nur die Langzeitverletzten Burhan Ceran und Jan Tegtmeier aus.
Generell lobt Behrendt seine Mannschaft: "Wir haben uns in dieser Saison weiterentwickelt. Wenn wir am Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz landen, dann können wir zufrieden sein."
Ich hoffe, dass ein paar Zuschauer kommen
Manfred Behrendt
Ein Problem haben beide Mannschaften aber: Wenn am Sonntag um 14.30 Uhr der Ball rollt, schauen spätestens eine Stunde später die meisten Menschen im Revier auf das große Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke. "Ich hoffe, dass trotzdem ein paar Zuschauer kommen werden", erklärt Behrendt.
Eigentlich wollte der VfB Günnigfeld die Partie verlegen, "wir hätten auch zugestimmt, aber dann hätten ein paar Spieler von uns gefehlt", so der Wattenscheider Trainer, "deswegen war es super, dass es für Günnigfeld dann in Ordnung war, am Sonntag zu spielen."