Nach einer starken Vorbereitung tritt bei Viktoria-Coach Frank Conradi derzeit Ernüchterung ein: "Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, sind unter anderem Stadtmeister geworden. Umso enttäuschender ist der Saisonstart, der uns gründlich misslungen ist", lautet das ehrliche Fazit des Cheftrainers.
Sein Team sieht er momentan in einer Negativspirale, aus der es nun gilt rauszukommen. "Wir kassieren derzeit Tore, die man sonst nicht kassiert. Zudem schaffen wir es einfach nicht, selber erfolgreich zu sein." So lief sein Team im letzten Spiel beim 1:2 gegen Westfalia Gemen zwei Mal frei auf das gegnerische Tor zu, konnte solche Chancen aber nicht verwerten.
Nichtsdestotrotz will Conradi seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: "Die Jungs arbeiten weiter sehr gründlich und fleißig. Natürlich ist das Selbstvertrauen derzeit nicht gegeben. Wir sind aber dabei alles aufzuarbeiten", ist der Cheftrainer weiter von dem Potential des Kaders überzeugt. Zudem bereiten Verletzungssorgen den Gelsenkirchenern Probleme. So fallen mit Dominik Lücke und Patrick Kroll zwei wichtige Spieler über einen längeren Zeitraum aus.
Am nächsten Spieltag geht es für den Landesliga-Neuling gegen den SV Herbern, der mit drei Punkten ebenfalls am Tabellenende steht. "Herbern ist im letzten Jahr noch Dritter geworden. Sie verkaufen sich derzeit unter Wert. Wichtig ist aber, dass wir unsere eigenen Stärken wieder aktivieren. Das letzte Spiel stimmt mich positiv, dass wir endlich erfolgreich sind. Ich würde es den Jungs gönnen", wünscht sich Conradi den ersten Sieg.