Das Ligaschlusslicht kämpfte über die gesamte Spielzeit um jeden Zentimeter, wurde am Ende für den großen Aufwand jedoch nicht belohnt: „Die Jungs haben nie aufgegeben und ein klasse Spiel abgeliefert“, fand TuS-Trainer Jürgen Litzmanski lobende Worte für sein Team. Angefressen war Hevens Trainer allerdings dann doch: „Die Situationen, die zu unseren Gegentoren fallen, entstehen alle aus unnötigen individuellen Fehlern. Das ärgert mich einfach maßlos“.
Doch der Reihe nach: Schon nach sechs Minuten traf Volkan Kiral für die Hausherren. CSV-Keeper MacCarthy hatte seinen Anteil daran. Linden hatte die Partie voll im Griff, glich wenige Minuten später aus. Pflanz wurde im Strafraum umgelegt, Lopez schob ein. Das Spiel bewegte sich dann nur in eine Richtung. Linden drückte, Heven traf. Burhan Akgül erlief einen Befreiungsschlag, zog unbedrängt nach innen und traf aus 20 Metern in den Winkel.
Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste auf. Lopez war mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte eine Lekic-Flanke zum überfälligen Ausgleich. „Wir haben das Tempo dann weiter hochgehalten und weitere Chancen herausgespielt“, beschrieb CSV-Trainer Frank Benatelli (Foto) die nächsten Minuten. Kevin Pflanz erzielte mit einem strammen Flachschuss die Führung, musste dann aber mitansehen, wie MacCarthy den zuvor eingewechselten Hanke im Strafraum zu Fall brachte. Kiral nahm das Geschenk an und glich zum 3:3 aus.
In den Schlussminuten kamen die Gäste zu weiteren Einschussmöglichkeiten. Eine wehrte TuS-Verteidiger Bernstein mit der Hand ab – Elfmeter. Flavio Chelier de Souza verwandelte eiskalt zum 4:3-Siegtreffer. Benatelli: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft heute mehr als zufrieden. Wir waren klar spielbestimmend und sind über die gesamte Spielzeit hohes Tempo gegangen“.