Platz drei bis sechs wäre in Ordnung gewesen“, sagt Trainer Axel Sundermann. Mit dem Aufstieg hat er nicht gerechnet. „Wir haben die komplette Saison über eine überragende Leistung abgeliefert. Bei der jungen Mannschaft, die wir haben, habe ich eigentlich mit Rückschlägen gerechnet, aber die waren bei uns fast nicht vorhanden“, staunt der Coach noch immer über die Leistung seiner Jungs.
Seit dem 29. Spieltag standen die Rot-Weißen auf dem zweiten Tabellenplatz und gaben ihn bis zum Schluss nicht mehr her. Durch souveräne Erfolge in der Relegation gegen den SV Ottfingen (1:0) und den VfL Holsen (2:0) hat die Mannschaft aus Weitmar den Aufstieg perfekt gemacht. Die Rückkehr nach vier Jahren Landesliga- Abstinenz wurde anschließend natürlich gebührend gefeiert.
„Auf den 120 Kilometern Rückfahrt aus Wettringen wurden viele Raststätten angefahren – der Biervorrat neigte sich immer schnell dem Ende“, schmunzelt der glückliche Trainer. Anschließend ging es in das Vereinsheim, wo es galt, mit der Mannschaft und den Fans den nicht für möglich gehaltenen Aufstieg gemeinsam zu feiern. „Lange ging es aber nicht, man hat der Mannschaft angesehen, dass sie müde war, trotzdem war es ein schöner Abschluss einer unglaublichen Saison“, freut sich Sundermann.
Diese unglaubliche Spielzeit ist auch in Zahlen belegbar: Drei Mal nur verlor die Mannschaft aus Weitmar im Saisonverlauf, einzig Meister Concordia Wiemelhausen kann hier eine noch bessere Statistik aufweisen. Zwischen dem 11. und 27. Spieltag blieb das Team stolze 17 Partien in Folge ungeschlagen. Somit war der Grundstein für das eventuelle Erreichen des Relegationsplatzes gelegt und wurde schließlich zwei Spiele später dann auch erreicht.
In der Landesliga beginnt für das Team von Ex-Profi Sundermann nun „ein neues Abenteuer“. Der Plan, mit jungen Spielern attraktiven Fußball wie der abgelaufenen Saison zu bieten, soll beibehalten werden: „Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wir werden aber versuchen, ein unbequemer Gegner zu sein und wollen vor allem in den Heimspielen unsere Punkte holen.“