Nach dem Viertelfinal-Aus im Kreispokal beim Bezirksligisten Concordia Wiemelhausen und dem desaströsen 1:5-Liga-Auftakt beim SC Hennen beklagen die Verantwortlichen um Co-Trainer Guido Silberbach nun auch den Verlust von gleich drei Spielern.
Während der Mittelfußbruch von Stürmer Gavin Hope zum "normalen" Unglück gehört, sind die Abgänge von Zweitkeeper Homburg und Stürmer Kurtboz eher ungewöhnlich. Malko Homburg hatte sich vor dem Pokalspiel in Wiemelhausen bei den Trainern wegen einer Unabkömmlichkeit im Beruf abgemeldet.
Zeitgleich vermeldete er aber in den sozialen Medien, dass er fröhlich auf dem Weg zum Pokalspiel von Schüren gegen Preußen Münster sei. Silberbach: "Wie dumm ist das denn?!" Chefcoach Held schickte ihm gleich die "Kündigung", verbunden mit dem Hinweis, für den Ersatzkeeper, der sich nie wirklich aufdrängen konnte, gebe es vielleicht auch andere Sportarten. Serkan Kurtboz hingegen warf nach dem Spiel in Hennen die Brocken hin, weil er in der 22. Minute ein- und in der 78. Minute wieder ausgewechselt worden war. Silberbach: "Natürlich war das bitter für ihn. Aber wir haben es ihm erklärt, und er hat in der ganzen Saison seine Einsatzzeiten gehabt. Ein solches Verhalten in unserer schwierigen Lage ist gegenüber den Mitspielern meines Erachtens charakterlos".
Schon vor der Saison hatte Stürmer Selmo Tavares Silva den SV Herbede ohne Erklärung und einen einzigen Ligaeinsatz verlassen. Und vor Beginn der Rückrunden-Vorbereitung ergriff auch Thorben Brandy, Bruder des Union Berlin-Kickers Sören Brandy, die Flucht vom Stausee.