"Hamm hatte einen einzigen Torschuss", klagte Sinsens Trainer Martin Schmidt und sah den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. "Wir waren sehr dominant. Und dann kassieren wir in der 88. Minute so einen Sonntagsschuss."
Zweifellos war es ein schönes Tor, mit dem Nils Kisker seine Mannschaft zu drei Punkten schoss. Von der linken Strafraumecke zog er ab und zielte ins lange Eck - der passte wie die Faust aufs Auge.
Zuvor hätte Martin Schmidt gern einen Elfmeter gesehen. "Wir konnten den Körperkontakt noch auf der Trainerbank hören", ärgerte sich der Coach über die Entscheidung von Schiedsrichter Tim-Simon Heidefeld, die Partie trotz des klaren Foulspiels gegen Patryck Beczkowski laufen zu lassen (25.).
Der Unparteiische fiel aber auch auf Seite der Gastgeber in Ungnade. In der Nachspielzeit der Partie stellte er die Hammer Sebastian Krug (90.) und Volkan Gül (91.) vom Platz.
Letztlich kam die nummerische Überlegenheit für die 05er zu spät. "Hier und da", fand Schmidt,"fehlte mir in Summe die Geschlossenheit. Wir waren vor dem Tor manchmal auch ein wenig zu ballverliebt."