Die Entscheidung fällt am Donnerstag im Revierderby bei Helene Essen (19.30 Uhr, Bäuminghausstraße in Essen). Während Gala ein Unentschieden zum Klassenerhalt reicht, muss Helene gewinnen. Doch einen Punkt ermauern, das will niemand bei den Mülheimern. „Wir spielen in Essen voll auf Sieg. Etwas anderes können wir nicht“, sagt zum Beispiel Mittelfeldspieler Murat Eraslan.
Was bleibt nun vom ersten Relegationsspiel, das überraschend unspektakulär ablief?
„Die waren verdammt schwach“, resümierten alle Galatasaray-Fans, die nicht überschnappten. Bereits nach dem 4:0 (63.) machten sich etliche auf den Heimweg. Die starken Mülheimer erzielten durch Ahmet Aksoy (2), Selim Akbas und Abed Laktab vier blitzsaubere Tore und vergaben etliche weitere Chancen. Akbas holte zudem in der 31. Minute eine Rote Karte heraus. Allein lief er auf das Gladbacher Tor zu. Libero Markus Frentzen zog die Notbremse.
Von großem Jubel ganz weit entfernt spazierten die Mülheimer in die Kabine. Die Essener sind ein ganz anderes Kaliber, obwohl sie in Mönchengladbach nur 1:1 spielten. Helenes Trainer Oliver Vössing blieb bis zum Schluss und achtete auf mögliche Schwächen des Gegners.
Respekt hat Gala vor allem vor Stürmer Dirk Roenz. Die in die Jahre gekommene „Legende“ des Mülheimer Lokalrivalen VfB Speldorf hat noch einen Pass bei Helene liegen und soll für das entscheidende Spiel reaktiviert werden. „Er macht aus keiner Chance ein Tor“, meint Vorstandsmitglied Ergün Cakmak. „Unser Vorteil ist, dass wir ihn kennen.“
Trainer Ahmet Günaydin hat im Moment ganz andere Sorgen als das Relegationsspiel. Am Mittwoch um 19 Uhr betreut er erst einmal die A-Jugend im Aufstiegsrundenspiel zur Niederrheinliga beim 1. FC Mönchengladbach.
Die Statistik
Galatasaray: Onukogu – Turna – Colic, Özcan – Saglam (55. Kaynak), Karayel (69. Cömez), Eraslan, Alikilic, Laktab – Akbas, Aksoy (69. Altunbey) Tore: 1:0 Selim Akbas (21.), 2:0 Abed Laktab (54.), 3:0 Ahmet Aksoy (56.), 4:0 Ahmet Aksoy (63.), 4:1 Sascha Borkes (89./Foulelfmeter) Rote Karte: Markus Frentzen (Mönchengladbach, 31.) Zuschauer: 250