"Viel mehr Glück kann man eigentlich nicht haben", gibt Oliver Vössing, Trainer von TuS Helene zu. "Jetzt haben wir uns nicht die schlechteste Ausgangslage verschafft. Wir haben alles selber in der Hand."
Auch wenn man erst abwarten muss, was die Gladbacher bei Galatasaray Mülheim machen, kann man jetzt schon sagen. Mit einem hohen Sieg über die Türken hat sich die Truppe von der Bäuminghausstraße gerettet. "Ich gehe davon aus, dass die Mülheimer zuhause gewinnen", grübelt Vössing und fügt hinzu: "Ich werde mir das Match zusammen mit der gesamten Mannschaft angucken. Das ist eine Verpflichtung von meiner Seite, schließlich hat sich sowieso keiner etwas vorgenommen. Wir hätten ja eventuell sogar selber auflaufen müssen."
Die 90. Minute in Gladbach hat es verhindert. "Immerhin, denn vor dem Anpfiff herrschte bei uns ganz schönes Chaos. Drei Kicker, die von Anfang an auflaufen sollten, hatten eine Panne und kamen deshalb viel zu spät", berichtet der Coach. "Somit ist die Begegnung erst zehn Minuten nach dem offiziellen Start gestartet und unsere Jungs sind komplett unvorbereitet aufgelaufen."
Nicht die besten Bedingungen für einen erfolgreichen Ausgang. "Vor allem war es ohne eigenes Verschulden", ärgert sich Vössing. Der Vorteil: Das zweite Match der Relegation ist auf der heimischen Anlage. Diesen Weg sollten alle Akteure ohne große Probleme hinter sich bringen können. "Egal, wie das Spiel morgen ausgeht, wir können es noch selber entscheiden", ballt Vössing abschließend die Faust.