Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf etwa 500 000 Euro geschätzt. Immerhin konnten die Bewohner der beiden Wohnungen oben in dem Vereinsheim noch am Montag wieder in ihre vier Wände zurückkehren. Ein Spielbetrieb auf dem 13 Jahren alte Kunstrasenplatz der SG Finnentrop-Balmenohl ist zunächst undenkbar.
Gerhard Kramer, in dessen Geschäft Fernseher in den Regalen wackelten, war einer der Ersten am Ort des Geschehens. Er traf drei Jungen an, die unter der Tribüne auf der anderen Seite des Vereinsheimes saßen . „Sie waren etwas blass um die Nase, sagten aber, sie seien okay“, berichtet Kramer. In den Zimmern der Nachbarhäuser, deren Fenster von der Druckwelle zerbarsten, hielten sich zum Glück keine Personen auf, die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. „Alle Bilder sind von der Wand gefallen“, berichtete eine Anwohnerin.
40 Minuten später sollte Jugendtraining beginnen
40 Minuten nach der Explosion sollte das Jugendtraining der SG Finnentrop/Bamenohl beginnen. Nicht auszudenken was hätte passieren können, wenn sich Spieler und Betreuer bei der Explosion auf dem Spielfeld aufgehalten hätten. Steine, Dachziegel und Glasscherben hatte die Wucht der Detonation, die bis nach Finnentrop zu hören war, wie Geschosse bis über den Anstoßkreis hinaus geschleudert.