Ein Happy End, das für eine rauschende Feier sorgte. Die entstandene Euphorie macht sich auch in der neuen Landesliga-Spielzeit positiv bemerkbar.
Nach rund einem Drittel der Saison können die Vogelheimer getrost als eine der positiven Überraschungen der Liga bezeichnet werden. Das Team von Trainer-Urgestein Otto Prell rangiert nach dem jüngsten 2:1-Auswärtssieg bei Viktoria Buchholz mit 20 Punkten auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz. Schon nach wenigen Wochen wurde deutlich, dass die Verantwortlichen bei der Auswahl der Neuzugänge ein gutes Händchen bewiesen haben. Gleich sechs Spieler, die im Sommer an den Lichtenhorst gelockt wurden, standen gegen die Duisburger in der Startformation. Darunter auch Ali El Hamad, Bastian Thielert und Christian Suckow, die zuletzt die Trikots unterklassiger Vereine trugen. Vor allem Mittelfeldspieler El Hamad hat den Trainer überzeugt. „Ali ist die positive Überraschung in unserer Mannschaft. Er hat im letzten Jahr in der Kreisliga A um den Klassenerhalt gekämpft. Er besitzt sehr viel Potential und hat bei uns einen großen Sprung gemacht“, lobt Prell den laufstarken Libanesen.
Torjäger Jovic erweist sich als Volltreffer
Doch auch die vermeintlichen Königs-Transfers der Essener konnten die hohen Erwartungen erfüllen. Jan Jensen und Maximilian Schreier, die zuvor für die Reserve von Rot-Weiss Essen aktiv waren, überzeugten ebenso wie Angreifer Alexander Jovic vom Ligakonkurrenten SV Schonnebeck, um den sich der Verein laut Prell drei Jahre bemüht habe. Jovic führt die Torjägerliste mit zehn Treffern an. In Buchholz schnürte der Serbe einen Doppelpack. „Er hat eine große Qualität. Wir sind ihm nicht umsonst so lange hintergelaufen“, betont Prell, der im Offensivbereich noch Verbesserungsbedarf sieht. 19 erzielte Treffer seien durchaus ausbaufähig, zumal somit mehr als die Hälfte auf das Konto von Jovic. "Mit dem Defensivverhalten bin ich absolut zufrieden. Vorne müssen wir aber mehr Tore zu erzielen. Wir brauchen immer noch zu viele Chancen. Das muss sich auf mehrere Schultern verteilen."
Nichtsdestotrotz scheinen die harten Zeiten des Abstiegskampfes endgültig vorbei zu sein. Nach Meinung des Trainers sei die positive Entwicklung auf den neuen Charakter der Mannschaft zurückzuführen. „Wir haben im Sommer einige faule Eier aussortiert. Seitdem stimmt die Chemie und der Zusammenhalt ist wirklich hervorragend. Das ist die beste Vogelheimer Mannschaft seit Jahren.“