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CSV - Horst 08 0:2
Favorit wider Willen

Landesliga 3: Horst 08 gewinnt das Spitzenspiel
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„Wir schauen nur auf uns“, „Wir denken von Spiel zu Spiel.“ Alexander Kaul ist bewusst, was er soeben gesagt hat: „Klar sind das jetzt Phrasen.“

Doch zur Situation des SV Horst-Emscher 08 passen diese Phrasen derzeit ganz hervorragend. Kurz zuvor hatte der Verteidiger den Elfmeter zum 2:0 in der Nachspielzeit verwandelt und den achten Saisonsieg für den Aufsteiger perfekt gemacht. Damit hält sich Horst 08 an der Spitze und hat jetzt schon sechs Punkte Vorsprung auf die Konkurrenten.

CSV Bochum-Linden: Albov - Braun (75. Yetimoglu), Rösner (85. Cavoli), Lekic, Cirkel - Duah, Karpec - Lahchychi, Meinert (62. Tufekcija), Schulte - Atsina. SV Horst-Emscher 08: Kassen - Top, Kaul, Rüsenberg, Berberoglu - Köstekci - Cengelcik (76. Leimbruch), Köse, Sabanovic (86. Younga), Nowitzki - Krempicki (90. Kleinhardt). Schiedsrichter: Florian Exner (Beelen). Tore: 0:1 Krempicki (6.), 0:2 Kaul (HE, 90.). Gelb-Rot: Tufekcija (90., Foulspiel und Handspiel).

Es war nicht gerade ansehnlich, was der Tabellenerste und der Tabellenzweite anboten, für Kaul war es deshalb „kein Spitzenspiel“, und damit hatte er recht. Schon früh ging Horst 08 durch ein Tor von Gero Krempicki in Führung. Der CSV, der viel ins Spiel investierte, musste dem Rückstand hinterherlaufen, schaffte es aber zu selten, gefährliche Chancen herauszuspielen. Meistens probierten es die Jungs von Trainer Frank Benatelli mit langen Bällen in Richtung Charles Atsina, der bei den Verteidigern aber gut aufgehoben war.


Horst-Emscher bestrafte die mangelnde Effizienz des Gegners in letzter Minute, nachdem der eingewechselte Armin Tufekcija erst einen Freistoß verursachte und Gelb sah, dann in der nächsten Szene den Ball im Strafraum an die Hand bekam und mit Gelb-Rot vom Platz musste.

Die 08er wollen nach dem nächsten Erfolg natürlich lieber in aller Ruhe weiter siegen und nicht in die Rolle des Aufstiegsfavoriten in der Landesliga Gruppe 3 gedrängt werden. „Wir werden sicher auch mal wieder zwei, drei Spiele verlieren. Die Saison ist noch lang“, sagt Kaul. Die nächste Phrase. Doch auch sie passt.

Auf Seite 2: Die Stimmen der Trainer

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