Die schöne Momentaufnahme, Tabellenzweiter in der Landesliga Gruppe 3 zu sein, lässt man sich beim Duisburger SV nicht nehmen. Dennoch will keiner über einen möglichen Aufstieg sprechen. Heiko Heinlein, Trainer des DSV, nennt dafür mehrere Gründe: "Wir haben immer noch keine großen finanziellen Mittel, um in der Liga mitzumischen. Da haben es andere Vereine in unserer Liga besser. Ebenso sind wir noch keine abgezockte Truppe. Das ist bei der sehr jungen Mannschaft aber auch absolut verständlich." Heinlein fügt hinzu, dass man bislang nicht gegen vermeintliche Topteams gewonnen habe. Die einzige Niederlage der Saison kassierte man bislang im Derby gegen den FSV Duisburg, der punktgleich mit dem DSV auf Platz drei steht.
Ziel aus der Vorsaison übernehmen
Das Saisonziel in dieser Saison ist gleichzeitig das der letzten: Platz sechs soll es werden für die Jungs von der Düsseldorfer Straße. Im Laufe der Saison würde man aber natürlich noch einmal schauen, ob man das Saisonziel "ein wenig nach oben schraubt. Aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht".
Heinlein lobt die Einstellung seiner Spieler
"Der Einsatz, die Geschlossenheit und der Wille, 100 Prozent in jedem Spiel zu geben, machen uns so stark." Ebenso gefällt ihm die taktische Disziplin seiner Mannschaft. "Worauf ich sehr stolz bin ist, dass meine Jungs mir früh das Vertrauen geschenkt haben und wir ein super Verhältnis innerhalb der Truppe haben." Das Lazarett der Duisburger lichtet sich dazu auch allmählich, auf einen Spieler muss Heinlein aber weiterhin verzichten: "Raphael Synowiecz, unser Kapitän, ist weiterhin verletzt. Wir hoffen, dass er im November wieder zur Mannschaft stoßen kann."
"Mit Rhenania haben wir noch eine Rechnung offen"
Im Hinblick auf das nächste Saisonspiel beim Tabellenvorletzten am Sonntag gibt sich Heinlein selbstbewusst. Er weiß um die Bedeutung dieses Spiel für seine Mannschaft. "Wir sind hier vor einem Jahr im Niederrheinpokal total unter die Räder gekommen. Der damalige Bezirksligist Rhenania hat uns mit 0:5 wieder nach Hause geschickt. Wir wollen uns Sonntag revanchieren."
Dem Trainer ist die Favoritenrolle bewusst und er nimmt sie auch gerne an, aber: "Wenn wir nicht wieder 100 Prozent auf dem Platz geben, können sie uns wieder schlagen." Die erste echte Standortbestimmung für sein Team folgt eine Woche darauf gegen den ESC Rellinghausen. Mit Einsatz, Wille und Geschlossenheit beim DSV kann auch gegen Rellinghausen ein Erfolgserlebnis erzielt werden.