„In den Gesprächen mit den Spielern hat sich bestätigt, dass alle schon das heutige Match gegen TuRa im Kopf hatten und nicht ganz bei der Sache waren“, erklärt Siggi Sonntag und fügt an: „Jetzt gilt es diese Konstellation, die wir eigentlich so nicht wollten, anzunehmen. Wir müssen gewinnen, heute geht es um die Wurst. Wir dürfen uns keine Flaute mehr erlauben.“
Der Sieg über den TuB Bocholt hat zudem der TuRa mächtig Wind in die schlappen Segel geblasen. Die Kessen-Elf ist wieder auf Aufstiegskurs. „Trotzdem ist bei meinen Jungs noch viel Luft nach oben, die Leistungsgrenze nicht erreicht. Außerdem sind Akteure wie Sascha Schnecker aus ihrem Tal zurück, Frank Cho und Dejan Lazovic – immerhin für 50 Prozent unserer Tore verantwortlich – auf dem Wege der Besserung und Mucki Tebeck auch fast wieder topfit“, erklärt der TuRa-Coach, „wir gucken Mal wie das Spiel läuft. Die Abwehr steht und ist sicher. Dass es bei unserer offensiven Spielweise immer auch zu Chancen der Gegner kommt, ist zwangsläufig. Falls es deshalb nur zu einem Punkt reichen sollte, wären wir sicherlich auch zufrieden.“
Damit könnten die Grafenstädter wohl nicht leben, der Zug nach ganz oben wäre dann erst einmal abgefahren. „Aber ich bin zuversichtlich und überzeugt, dass wir gewinnen“, ballt Sonntag die Faust, „wir werden von Beginn an Präsenz zeigen. Das ist ein ganz wichtiges Match. Die Mannschaft ist heiß und wird sich zerreißen.“