Die Bergischen haben nach vier Spielen bärenstarke zehn Punkte vorzuweisen und stehen punktgleich mit Oberliga-Absteiger Cronenberger SC an der Tabellenspitze. Nur das um zwei Treffer schlechtere Torverhältnis trennt den Aufsteiger vom Platz an der Sonne. Am Wochenende gab es einen souveränen 4:0-Erfolg beim TSV Ronsdorf.
Reibungsloser Trainerwechsel
Der Trainerwechsel nach der letzten Saison hat der Entwicklung der Mannschaft offensichtlich nicht geschadet. Erfolgscoach Mesut Güngör trat trotz der Bezirksliga-Meisterschaft aus privaten Gründen zurück. Als Nachfolger wurde Maik Franke präsentiert, der zuletzt für den Düsseldorfern Bezirksligisten SV Hösel tätig war. Der Charakter der Mannschaft habe die personellen Veränderungen am Günter-Kratz-Weg vereinfacht, wie Franke betont. "Mit dieser tollen Truppe war der Einstieg überhaupt kein Problem. Wir haben auch einige neue Spieler dazugewonnen, die sofort integriert waren. Das war schon klasse."
Auf dem Platz scheint Union darüber hinaus den nächsten Schritt gemacht zu haben. Im Vorjahr galten die Velberter als Minimalisten, denen aufgrund ihrer starken Defensive häufig ein 1:0-Erfolg genügte. Zwölf Tore aus vier Spielen sprechen nun eine eindeutige Sprache. "In der Truppe steckt sehr viel Dynamik, zudem sind wir vorne sehr schwer auszurechnen", findet Franke. Dies sei auch ein Verdienst des neuen Spielermaterials. "Der Vergleich zum Vorjahr hinkt, denn in der Startformation gibt es einige neue Gesichter", erklärt Franke.
Das Ziel bleibt der Klassenerhalt
Auf ihre alte Stärke können sich die Blau-Schwarzen auch weiterhin verlassen. Nur dreimal schlug es bisher im Kasten von Daniel Krause ein. Zwei Treffer davon wurden vom Elfmeterpunkt erzielt. Nichtsdestotrotz ist Franke bemüht, die Situation realistisch einzuschätzen. Gegen die vermeintlich starken Gegner müsse sich seine Mannschaft erst noch beweisen. "Die Kracher kommen noch. Außerdem wird uns nach diesem Start keiner mehr unterschätzen", weiß Franke. Von seinem ursprünglichen Saisonziel wolle der Union-Coach demnach noch nicht abweichen. "Fragen Sie mich nochmal nach dem zehn Spieltag. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt immer noch oben stehen, kann ich etwas anderes sagen. Bis dahin gilt es die 40 Punkte für den Klassenerhalt zu erreichen."