Landesliga Westfalen 3
„Falsch getippt“, schrieb die Teutonia aus Waltrop hämisch auf ihrer Facebookseite und bezog sich damit auf den Expertentipp, den Arminia Martens Trainer Jörg Heitmann bei RevierSport abgegeben hatte. "Mit der Begegnung Teutonia Waltrop gegen WSV Bochum nehmen sich die Mannschaften hinter uns die Zähler gegenseitig weg“, hatte er gesagt und ein 1:1 getippt. Doch Waltrop siegte 2:1 und zog damit vorerst an der Arminia vorbei, die ihr Spiel gegen Mühlhausen absagen musste. Marten hat allerdings zwei Spiele mehr zu absolvieren und kann damit wieder vorbeiziehen.
Für Waltrop war es der erste Erfolg nach der Entlassung von Trainer Sebastian Rasch unter der Woche. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Frank Thiem, ist nun auf der Suche nach einem neuen Coach, den er am liebsten schon bis zum nächsten Wochenende präsentieren will. „Am Donnerstag habe ich ein Gespräch mit einem Kandidaten“, verrät er. Dieser wäre laut Thiem eine Interimslösung bis zum Saisonende. Der Vorsitzende geht den Rest der Saison entspannt an. „Wenn man nach 30 Spielen auf einem Abstiegsplatz steht, hat man es auch nicht verdient, die Klasse zu halten“, sieht er die Situation ganz pragmatisch.
Familie Baron sorgt für Höntroper Erfolg
Der SV Höntrop siegte am Sonntag nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 gegen den Kirchhörder SC. Neben der vorbildlichen Einstellung der Mannschaft war der Erfolg vor allem der Familie Baron zu verdanken. Trainer Thomas Baron entschied sich nach 66 Minuten dafür, seinen Sohn Christian einzuwechseln. Und der erzielte beide Tore zum Erfolg. Höntrop schob sich damit vorerst auf Platz fünf vor, vorbei am Nachbarn CSV Bochum-Linden, dessen Spiel gegen den BV Brambauer nicht stattfinden konnte.
Ein schöner Spieltag war es für den SV Wanne 11 und den Lüner SV. Während Wanne im Topspiel gegen den SV Herbede mit 4:2 die Oberhand behielt und damit die Tabellenpositionen mit Herbede tauschte, darf Aufsteiger Lüner SV dank des 2:1-Sieges gegen den SV Sodingen langsam für ein weiteres Jahr Landesliga planen.
Landesliga Westfalen 4
Der SV Dorsten-Hardt ist zurück in der Spur. Das 0:4 gegen Coesfeld vor einer Woche verkraftete die Mannschaft von Marc Wischerhoff augenscheinlich problemlos und gewann bei der Zweitvertretung der Hammer SpVg mit 3:0. Der Abstand von sieben Punkten auf Verfolger GW Nottuln konnte damit gehalten werden, die Grün-Weißen siegte mit 3:2 beim SV Eintracht Ahaus.
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So geht's »Während Martin Stroetzel in der Westfalenliga einen Traumstart mit dem DSC Wanne-Eickel hinlegt, gelingt seinem ehemaligen Assistenten Erdal Dasdan das gleiche Kunststück mit der DJK Eintracht Coesfeld in der Landesliga. Nach dem deutlichen Sieg gegen Dorsten-Hardt gelang nun ein 1:0-Sieg gegen das nächste Spitzenteam. Der frühe Treffer von Sebastian Hüwe (6. Minute) reichte aus, um den TuS Sinsen die vierte Saisonniederlage beizubringen.
Rolf Madaj, der Verantwortliche für den Senioren-Spielbetrieb beim TuS Sinsen, lobte den Gegner, der „sehr kompakt gestanden und gut gekontert“, habe, fand aber gleichzeitig, das Spiel sei für seinen Verein „dumm gelaufen“. „Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und hätten kurz vor Schluss noch einen Elfmeter bekommen müssen“, fand er. Am Ende erklärte Madaj die Niederlage mit einer der beliebtesten Fußballerfloskeln: „So ist Fußball.“