Landesliga 1
Der 16. Spieltag barg wenig Überraschungen. Tabellenführer Schonnebeck tat sich gegen den VfB Bottrop schwer, gewann aber dennoch mit 2:0. „Es war ein gutklassiges Landesliga-Spiel gegen einen starken Gegner. Wir mussten über den Kampf ins Spiel kommen, haben aber dennoch verdient gewonnen“, empfand Schonnebeck-Coach Dirk Tönnies. Dennoch sieht er seine Mannschaft „ganz und gar nicht“ als Favorit für die Restrunde. „Wir hätten uns das in unseren kühnsten Träumen nicht gedacht, dass wir so erfolgreich seien würden, aber die Truppe funktioniert.“ Die Tore für die Tönnies-Elf erzielten Markus Dahmann nach einer Viertelstunde und Maurice Gräler kurz vor Ende der Partie.
Sicherer war dagegen der Sieg des Verfolgers. Die Reserve von Rot-Weiss Essen schlug Burgaltendorf mit 4:0. SV-Coach André Wißel sah einen überlegenen Gegner, der auch in der Höhe verdient gewonnen hat. Für ihn sei Rot-Weiss jedoch keine Messlatte: „Die punktgleichen Mannschaften und die hinter uns sind unser Niveau. Daran müssen wir uns orientieren.“ RWE-Trainer Holger Stemmann brauchte dem nicht mehr viel hinzuzufügen, „auch wenn es Phasen gab, in denen wir nicht so souverän waren. Wir haben viel gesprochen unter der Woche und mit Vogelheim erwartet uns eine vielleicht noch härtere Nuss.“ Zakarias Elauariachi, Pascal Thomas, Berkay Öz und Sebastian Stroemer waren für Rot-Weiss Essen erfolgreich.
Landesliga 3
Der Erste spielte gegen den Tabellenletzten, der Zweite traf auf den Drittletzten. Die Rollen waren klar verteilt. Denkste! Den Außenseitern gelang es, die beiden hochfavorisierten Mannschaft gehörig unter Druck zu setzen. Der PSV-Wesel Lackhausen gewann auf Asche beim SV Straelen durch ein Tor von Necati Gütlü mit 1:0. „Das Spiel war sehr hart umkämpft und zu jeder Zeit auf Messers Schneide. Die Mannschaft hat Charakter bewiesen und der einzige gute Spielzug der Partie führte zum Tor“, berichtet der Weseler Trainer Roger Rütter. „Jedes Spiel ist schwer und man muss immer alles abrufen. Heute hatten wir eben das Quäntchen Glück.“
Noch enger lief das Spiel des Tabellenführer Kleve beim noch sieglosen SV Budberg. Erst in der 94. Spielminute erzielte Bastian Grütter nach einer Ecke das Tor des Tages. Schiedsrichter Marcel Reinhold pfiff das Spiel nicht mehr an. „Wir sind nicht so vermessen und glauben, dass wir jeden Gegner einfach so wegspielen. Das war ein Warnschuss zur rechten Zeit. Der Sieg war zwar glücklich, aber dennoch verdient“, analysiert Kleve-Coach Thomas von Kuczowski. Sein Gegenüber war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden: „Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wir wollten die Abwehr des Gegners beschäftigen und das hat gut geklappt. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, wir haben 93 Minuten zu null gespielt.“ Kleve-Kapitän Umut Akpinar sah nach dem Spiel noch die Rote Karte.