Vor dem heutigen Spiel gegen den Duisburger SV stehen bei Achim Meyer ein Sieg und drei Niederlagen zu Buche. Die letzte kassierten sie am Sonntag im Moers. Da wird es langsam Zeit, die Sieges-Bilanz auszubauen. Das ist natürlich bitter, aber wir müssen auch sehen, dass wir drei Mal nur mit einem Tor Unterschied verloren haben und eigentlich auch die bessere Mannschaft waren. Die Niederlage gegen Bocholt schmerzt dabei noch am meisten, bilanziert der Arminen-Coach.
Doch es war nicht nur das Fortune was fehlte, sondern auch gewisse Fußball-Tugenden in der Truppe: Wir müssen an unserer Cleverness arbeiten und auch unsere Torchancen nutzen. Zudem weisen einige Spieler Charaktereigenschaften auf, die ich so nicht akzeptieren kann. Man kann da schon von einem Phlegma oder Lethargie sprechen, wenn einige auf dem Platz agieren. So geht es nicht. Hinzu kommt auch noch, dass uns noch diese gewisse Grundaggressivität fehlt.
Aber Achim Meyer sieht auch das Positive: Wir sind in den Spielen nicht schlechter als unser Gegner. Ganz im Gegenteil, wir waren sogar immer konditionell besser drauf. Unseren wichtigen Spielern fehlte es am Ende nur etwas an Kraft oder den letzten zehn Prozent. Daran werden wir arbeiten. Mit Esat Cakar ist ein etatmäßiger Stürmer wieder an Bord: Das ist einer, der zielstrebig Richtung Tor läuft, Laufwege kreuzt und dahin geht, wo es weh tut. Die anderen in der Mannschaft sind einfach zu brav.
Mit dem DSV wartet heute eine unbequeme Truppe. Die haben ähnliche Probleme wie wir und stehen auch nicht so da, wie es die Tabelle aussagt. Die können weitaus mehr, charakterisiert Meyer die Duisburger und fügt an: Es ist ein offenes Spiel, aber unsere Asche sollte ein Vorteil sein und unser Platz eine Festung. Wir sind auf jeden fall keine Unentschieden-Mannschaft.