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WSV Bochum: Toku geht
Trennung am Saisonende ist beschlossen

WSV Bochum: Toku verlässt den Landesligisten
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Der Werner SV ist wieder auf Trainersuche. Farat Toku, spielender Übungsleiter mit Drittliga-Erfahrung, wird den Landesligisten im Sommer verlassen.

Eine Entscheidung, die dem Noch-Trainer alles andere als leicht fallen sollte: „Ich habe beim WSV das Fußballspielen gelernt, von der E- bis zur A-Jugend alle Jahrgänge durchlaufen.“

Das Engagement bei seinem Heimatverein begann vor gut einem Jahr. Nach der Demission von Thomas Gerner, der den WSV aufgrund „verschiedener Ansichten im sportlichen Bereich“ verlassen musste, übernahm der spielende Co-Trainer Toku den abstiegsbedrohten Landesligisten. Der ehemalige Kapitän der SG Wattenscheid 09 realisierte vorzeitig den Klassenerhalt, aus der Übergangslösung wurde ein erfolgversprechendes, dauerhaftes Modell.

"So möchte ich nicht arbeiten"

Bis zum vergangenen Donnerstag. Toku spricht von „zwischenmenschlichen Problemen“ mit WSV-Manager Willi Horbach: „Es wurden in der Vergangenheit einige personelle Entscheidungen getroffen, ohne dass ich etwas davon wusste“, erklärt Toku. So erlebte der Landesligist unter der Saison eine große Personalfluktuation, der Trainer aber war nach eigener Aussage beim Entscheidungsprozess nicht selten außen vor. „So möchte ich nicht arbeiten“, erläutert der 31-Jährige.

Willi Horbach möchte das zwar nicht bestätigen, erklärt aber, dass man sich „auseinandergelebt hat. Die Chemie zwischen Trainer und Manager passt einfach nicht mehr. Von daher kommt das auch nicht überraschend für mich.“ Für Horbach geht das Leben weiter, schon in der kommenden Woche möchte man drei Neuzugänge für die kommende Saison präsentieren. „Und früh genung auch einen neuen Trainer. Ich gehe aber davon aus, dass Farat uns bis zum Sommer noch erhalten bleibt.“

"Ich höre mir alles an"

Auch Toku möchte „weiter Vollgas geben. Wir sind professionell genug, das gut über die Bühne zu bringen.“ Das Ziel Klassenerhalt genießt weiterhin oberste Priorität, vor dem Derby beim Spitzenreiter SW Wattenscheid 08 (So., 15 Uhr, Dickebankstraße) gibt sich der Mittelfeldlenker kämpferisch: „Wir haben unsere Stärken in der Offensive. Davon rücken wir auch in Wattenscheid nicht ab. Trotz aller Verletzungssorgen.“

Die Frage ist also, wie sich das erneute Stühlerücken beim WSV auf das Alltagsgeschäft auswirken wird. „Vielleicht gehen wir ja gestärkt aus der Sache hervor“, hofft Toku, der sich aktuell dem Erwerb der B-Lizenz widmet und spätestens im Sommer auf Jobsuche sein wird. Er ist dabei, genau so wie sein Co-Trainer Werner Scholz, „für alles offen. Ich höre mir alles an.“

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