Weil die Zwillinge aus beruflichen Gründen derzeit den meisten Trainingseinheiten fernbleiben, verpasste Trainer Werner Wildhagen ihnen einen Denkzettel und suspendierte sie für das Spiel gegen Union Mülheim (2:1). „Wir hatten ja schön mehrfach Probleme mit ihrer Teilnahme am Training“, erklärt Wildhagen. „In der Vorbereitung zur Rückrunde konnten sie immer nur am Wochenende. Deswegen haben sie schon alleine von der Fitness nachgelassen.“
"Von Trennung kann keine Rede sein"
Obwohl Wildhagen selbstredend Verständnis dafür aufbringt, dass das berufliche Fortkommen wichtig ist, ist das Maß für ihn voll. „Sie sind bei uns mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet worden und daran sind auch gewisse Verpflichtungen geknüpft. Je tiefer man in den Ligen geht, desto größer sind natürlich die Kompromisse, die man eingehen muss, aber selbst in der Landesliga ist es so auf Dauer nicht durchzuziehen.“
Nun soll es unter der Woche ein klärendes Gespräch mit den Koncic-Brüdern geben, die aktuell für einen Paketdienst arbeiten. Wildhagen geht davon aus, dass sich beide Seiten arrangieren werden, denn an eine dauerhafte Verbannung aus dem Team denkt er nicht. „Von einer Trennung kann keine Rede sein. Wenn die beiden fit sind und ihre fußballerischen Fähigkeiten einbringen, dann sind sie für uns unverzichtbar“, weiß Wildhagen.