Landesliga Westfalen 4
Bei der SSV Buer hat der Kampfgeist wieder etwas Nahung bekommen. Die Gelsenkirchener drehten gegen Schlusslicht Emsdetten 05 einen 0:1-Rückstand noch und gewannen durch Tore von Mike Rogowski und Simon Schleich mit 2:1. „Wir geben noch lange nicht auf. Einen Hoffnungsschimmer haben wir noch“, erklärte Norbert Bauer, 1. Vorsitzender des Vereins, der sich bewusst ist, dass die Leistung alles andere als gut war. „Es war eine schwere Geburt, aber wenn wir ein schlechtes Spiel mal gewinnen, statt immer nur gute Spiele zu verlieren, ist das in Ordnung.“
Durch den dritten Saisonsieg hat die SSV etwas Boden gutgemacht und den Rückstand auf Viktoria Heiden (1:2 gegen Preußen Borghorst) und Grün-Weiß Nottuln (1:2 bei Eintracht Coesfeld) verkürzt. Einen deutlichen Erfolg feierte der SC Hassel bei Borussia Emsdetten. Die Elf von Michael Schrank gewann mit 6:1 und kletterte auf Rang drei, weil Eintracht Ahaus nicht über ein 4:4 beim SV Mesum hinaus kam.
Das Warten auf die Winterpause
Anscheinend ist es an diesem Wochenende angesagt, sich in Derbys in sein Schicksal zu fügen. Was die Profis aus Schalke und Köln vormachten, ahmte der TSV Marl-Hüls gewissermaßen nach. Das fand jedenfalls Trainer Holger Flossbach nach dem Derby-Debakel gegen den TuS Haltern: „Wir haben schlecht gespielt und völlig verdient verloren. Uns fehlten ein halbes Dutzend Stammspieler und es war schnell klar, dass der Gegner unbedingt gewinnen will. Wir haben uns in unser Schicksal gefügt.“ Adrian Cetera glich zwar das 0:1 durch Andre Kreuz noch aus, doch Tobias Becker (2) und Mustafa Dana markierten weitere drei Treffer für den TuS.
Der TSV bleibt zwar trotz der zweiten Saison-Niederlage Spitzenreiter, hat aber nur noch einen Zähler mehr als der BSV Roxel (1:0 bei Münster 08). „Wir sehnen die Winterpause herbei“, gibt Flossbach zu. Die will der Aufsteiger nutzen, um nach einem anstrengenden Jahr zu regenerieren, die Kräfte zu bündeln und dann in der Rückrunde das große Ziel, den erneuten Aufstieg, in Angriff zu nehmen.
Landesliga Westfalen 5
Ernüchterung macht sich beim VfK Weddinghofen breit. Das 1:3 beim SV Hüsten war die zehnte Niederlage in der aktuellen Spielzeit und die Rote Laterne leuchtet damit weiter am Häupenweg. „Zum ersten Mal konnte ich nichts Positives aus dem Spiel ziehen“, erklärte VfK-Trainer Andreas Przybilla, der den Blick schon auf die Winterpause richtet. „Wir müssen mindestens vier Spieler holen. In den letzten Wochen war der Abwärtstrend so deutlich, dass wir etwas machen müssen.“
Immerhin ist die Lage trotz mickrigen acht Punkten nicht aussichtslos, was an der ebenfalls enttäuschenden Konkurrenz liegt. Westfalia Rhynern II (1:2 beim SV Herbern), Bad Westernkotten (1:3 beim der SpVg Beckum), SG Oestinghausen (0:2 bei der SpVg Holzwickede) und der SSV Mühlhausen (0:1 bei RW Mastholte) gingen ebenfalls mal wieder leer aus und bleiben in Reichweite. „Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass wir das Ruder in der Rückrunde noch rumreißen können“, betonte Przybilla.
Die Hammer SpVg hat sich derweil wieder etwas Luft nach unten verschafft. Die Elf von Sven Heinze gewann gegen den SC Neheim mit 4:2. Andreas Hustadt (2), Philipp Schnettker und Robin Giersch trafen für die Reserve des Westfalenligisten.