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Schiri-Schubserei und Ausleihstürmer

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Schon am fünften Spieltag liegen mancherorts die Nerven blank. In Weitmar stürmten Fans nach einer Roten Karten den Platz und griffen den Schiedsrichter an.

Landesliga Westfalen 4

Der Fußball geriet in der westfälischen Landesliga Staffel 4 am Wochenende zur weitestgehend bedeutungslosen Nebensache. Der SV Mesum trauert um seinen Spieler Christian Brinkschmidt. Der 24-Jährige starb an Verletzungen, die er sich bei einem Motoradunfall am Samstag zugezogen hatte. Die Partie des SV gegen Burgsteinfurt wurde abgesagt.

Auf den anderen Plätzen rollte der Ball zwar, die Geschehnisse aus Mesum sorgten aber auch dort für bedrückte Gemüter. „Wir möchten der Familie unser Bedauern und Mitleid zukommen lassen“, erklärte ein spürbar mitgenommener Michael Schrank. „Mir ist diese Nachricht ganz übel aufgestoßen und dann rückt der Sport ins zweite Glied. Da merkt man, dass es sehr viele wichtigere Dinge auf der Welt gibt“, sagte der Trainer des SC Hassel.

Marl-Hüls bleibt oben dran

Aus Chronistenpflicht sei aber geschildert, was auf den Plätzen passierte: Besagter SCH kam bei Preußen Borghorst nicht über ein 1:1 hinaus, unter anderem deshalb, weil das Team „den Drang, ein Tor zu erzwingen“ (Schrank) vermissen ließ und im ersten Durchgang zwei hochkarätige Chancen durch Tim Woberschal und Tobias Bockhoff ausließ. Neuer Tabellenführer ist dadurch Eintracht Ahaus nach einem 3:0-Erfolg gegen GW Nottuln.

Hassel-Coach Michael Schrank

Auf Platz zwei schob sich derweil der TSV Marl-Hüls vor. Die Elf von Holger Flossbach feierte einen 3:0-Erfolg bei Münster 08 und stellt mit satten 18 Treffern die derzeit beste Offensive der Liga. Davon weit entfernt ist die SSV Buer. Den Gelsenkirchener gelang gegen Roxel zwar der dritte Saisontreffer, weil der BSV aber vier Mal traf, bleibt das Engler-Team im Tabellenkeller

TuS mit bester Saisonleistung

Auch wenn das Ergebnis noch nicht ganz stimmte, so war doch zumindest die Leistung des TuS Haltern am Sonntag absolut in Ordnung. Martin Schmidt hatte den angekündigten Konsequenzen auch Taten folgen lassen und seine Elf auf drei Positionen verändert. Zunächst schien dies nicht zu fruchten, denn nach nicht einmal 60 Sekunden führte Emsdetten 1:0 und als noch keine halbe Stunde rum war, stand es bereits 2:0.

Der TuS kämpfte sich aber dieses Mal zurück in die Partie und kam schnell zum Anschlusstreffer durch Mustafa Dana (26.) Es folgte ein unermüdliches Anrennen auf das Emsdetter Tor, das durch den späten Ausgleich von Ole Töpfer (86.) belohnt wurde. Weil Dana zuvor per Elfmeter scheiterte, wäre sogar ein Sieg an der Ems drin gewesen.

Landesliga Westfalen 5

In der Vorwoche noch mit großem Willen den ersten Saisonsieg erkämpft, gab es am Sonntag gleich wieder einen Rückschlag für den VfK Weddinghofen. Die 2:3-Pleite gegen Westfalia Rhynern II war hausgemacht. „Es ist an der Einstellung gescheitert“, richtete Trainer Andreas Przybilla klare Worte an seine Schützlinge. „Wir müssen uns die Niederlage selbst ankreiden, weil einige Spieler den Gegner in den ersten 30 Minuten nicht ernst genommen haben.“ Das Ausleih-Stürmer Stanislav Iljutcenko, der eigentlich zum NRW-Liga-Kader gehört, alle drei Treffer für die Westfalia erzielte, wollte er nicht als Ausrede gelten lassen.

Trotzdem kämpfte sich der VfK nach dem 0:2-Rückstand wieder in die Partie, glich aus und hatte sogar die große Chance, das Spiel vollends zu drehen. Die wurde jedoch von Moritz Manka vergeben und so gelang Rhynern der entscheidende Treffer. Mangelnden Einsatz konnte man Weddinghofens Coach übrigens nicht vorwerfen, der nach einer „Meinungsverschiedenheit“ (Przybilla) hinter die Bande musste.

“HoWi“ ärgert den Primus

Die SpVg. Holzwickede nistet sich offenbar im Mittelfeld ein. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen folgte nun die erste Punkteteilung. Der Aufsteiger überzeugte gegen den bis dato verlustpunktfreien Ligaprimus aus Herbern, ging zweimal in Führung und verdiente sich den Punkt redlich. Die zweite Niederlage gab es indes für die Reserve der Hammer SpVg., die 1:2 bei RW Mastholte verlor.

Äußerst bedrohlich ist die Lage derweil am Mühlbach. Für den SSV Mühlhausen gab es auch im fünften Spiel nicht zu holen. Die Elf von Dirk Eitzert unterlag bei RW Horn 0:3 und trägt jetzt die Rote Laterne, weil sich SG Oestinghausen beim 1:1 in Davensberg den ersten Zähler sicherte.

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