So können sich die Spieler des Landesligisten Grafschafter SV an ihrem neuen Coach orientieren und lernen, wie man auf der Karriereleiter klettert. Das nahe Ziel des abermals neu zusammengewürfelten Kaders muss es aber zunächst sein, zu einer Mannschaft zusammenzuwachsen. Gleich neun Spieler verließen den GSV bislang, sechs Neuzugänge stehen auf der Habenseite.
Abgewandert ist unter anderem Meik Kuta, der zum Traditionsklub RW Essen wechselt. „So einem Lockruf kann man nur schwer widerstehen, das ist doch ganz klar“, bringt Toex Verständnis für diesen Wechsel auf. Auffangen will der GSV die Abgänge durch die bisher getätigten Neuverpflichtungen. Diese bringen laut Coach Toex „sowohl die nötige Klasse als auch den passenden Charakter mit.“
Der ehemalige Mittelstürmer beschnuppert sein Team seit dem vergangenen Sonntag und hofft durch viel Training und Spielpraxis möglichst schnell eine Mannschaft zu formen, die einen Lernprozess durchlebt und bald seine Spielphilosophie verinnerlicht. Als Ex-Angreifer schwebt Toex grundsätzlich ein offensiv ausgerichtetes Spiel vor. „Wir müssen aber auch immer auf die Spielweise des Gegners reagieren“, betont Toex. Hau-ruck-Fußball gegen ein vermeintlich spielstarkes Team wird es daher sicher nicht geben.
18 Feldspieler und zwei Torhüter bilden zum jetzigen Zeitpunkt den GSV-Kader. Wohin die Reise für die Moerser in der neuen Saison geht, das kann Toex jetzt noch nicht einschätzen. „Klar ist aber, dass wir gerne ins obere Mittelfeld wollen. Aber auch unsere Konkurrenten haben sich gut verstärkt“, gestaltet sich die Ausgangslage für den GSV noch ungewiss.
Ein erster Einblick in die Leistungsfähigkeit der Mannschaft soll durch den Test am kommenden Sonntag gegen den SV Straelen (Niederrheinliga) gewonnen werden.
