"Mittlerweile spielen hier keine Polizisten mehr", betont Linnemann. Anders als der Gesamtverein - der von Polizeibeamten geführt wird und in acht Sportarten vertreten ist - besteht die Fußballabteilung aus einer Ansammlung von befreundeten Freizeitsportlern. Statt auf dem Bolzplatz versuchen sie ihr Glück in der untersten Spielklasse. Dort, "wo all die spielen, bei denen es für mehr nicht reicht", wie der Vorsitzende meint.
Der "Sheriff-Stern" im Wappen sorgt nur noch vereinzelt für Sprüche auf dem Sportplatz. "Im Endeffekt könnten wir auch jeder andere Verein sein", erklärt der Vorsitzende, der zugleich auch noch als Akteur aktiv ist. Die Fußballabteilung existiert dabei erst seit dem Jahr 2000 wieder. Nachdem sich der PSV in den 70er und 80er Jahren mit guten Leistungen einen Namen in Dortmund erspielte, folgte der Absturz. Seit der Wiederbegründung kam der Verein über die Kreisliga C nicht hinaus.
In dieser Spielzeit schlägt sich der PSV bislang mehr schlecht als recht. Erst am 9. Spieltag gelang der erste Saisonsieg. "Dabei hatten wir uns eigentlich verstärkt", meint Linnemann. Zumindest für einen Platz im oberen Tabellendrittel könne es aber noch reichen.
Die C-Liga-Truppe des Polizei SV Dortmund.
Nicht leicht hat es der Club in der Sportplatz-Frage. Früher spielte man mit besonderer Atmosphäre direkt gegenüber des Westfalenstadions. Am Baroper Krückenweg werden die PSV-Kicker vom Heimverein Rot-Weiß hingegen eher als "Anhängsel" wahrgenommen.