Kaum rollt der Ball wieder in den Kreisligen, da müssen die ersten Spiele schon wieder abgebrochen werden. Beim Spiel in der Kreisliga C2 Duisburg/Mühlheim/Dinslaken sorgte eine Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern für das vorzeitige Ende.
RS fragte nach: Was war da los?
Frank Bosse (1. Vorsitzender Rheinland Hamborn):
"Ich habe noch am Sonntag mit dem Trainer der dritten Mannschaft geredet, der mir alles geschildert hat. Ich bin selber Schiedsrichter und kann aus diesem Grund nicht nachvollziehen, dass die Partie abgebrochen wurde. Ein Spieler von Beckerweerth soll einen Spieler von uns provoziert haben, der sich daraufhin verbal wehrte. Daraus entstand ein Tumult, der dafür sorgte, dass der Schiedsrichter die Partie letztendlich abbrach. Andre Preuss, der Trainer von Beckerweerth, den ich gut kenne und mit dem ich leider noch nicht sprechen konnte, und unser Coach meinten daraufhin einstimmig, es hätten zwei Platzverweise gegen die schuldigen Akteure gereicht. Doch der Unparteiische entschied sich das Spiel 15 Minuten vor dem Abpfiff beim Stand von 2:2 abzubrechen. Über den Ausgang bin ich nicht glücklich, da ich der Meinung bin, dass der Schiedsrichter unter allen Umständen versuchen muss, eine Partie zu Ende zu bringen."
Andre Preuss (Trainer SV Beckerweerth II):
"Es gab ein kleines Gerangel zwischen zwei Spielern und daraus wurde natürlich mehr, da die anderen Akteure versucht haben, die Streithähne auseinanderzubringen. Als sich die Sache wieder beruhigt hat, brach der Schiedsrichter die Partie ab, obwohl nur noch 15 Minuten zu spielen waren. Meiner Meinung nach, und ich bin auch als Schiedsrichter tätig, hätte man beide Spieler vom Platz schicken müssen, um dann weiterzuspielen. Natürlich kann ich den Kollegen auch ein bisschen verstehen, da es in solchen Situationen immer schwer ist, kühlen Kopf zu bewahren und danach alles im Blick zu haben. Dennoch ist es ein unglückliches Ende, da wir nun erst einmal abwarten müssen, ob die Partie wiederholt wird oder ob am grünen Tisch entschieden wird."