Eine Leistung, zu der der Trainer einen guten Teil beigetragen hat, wie Dirk Meierwisch, Abteilungsleiter des Bereichs Fußball bei der Eintracht, zu berichten weiß. "Die Mannschaft ist die gleiche wie in der Abstiegssaison - und sie hat Qualität, ohne Frage", weiß er. Nur der Trainer ist neu und hat sich gleich gut eingelebt: "Robert war quasi mein Wunschtrainer, er legt sehr viel wert auf Disziplin und haut auch mal dazwischen, wenn es sein muss. Er hat einfach einen guten Draht zur Mannschaft." Der nach der deprimierenden Vorsaison auch dringend nötig war.
Denn obwohl zwischenzeitlich auch das Wort Bezirksliga an der Westerlandwehr umhergeisterte, stieg die Eintracht ab. "Wir haben sechs, sieben Spieler, die auf jeden Fall Bezirksliganiveau haben - trotzdem will ich dieses Wort hier nicht hören. Wir müssen uns erst einmal in der A-Liga etablieren. Ein Platz unter den ersten acht Teams sollte möglich sein."
Mit einer Mannschaft, die zu großen Teilen aus Eigengewächsen besteht und komplett gehalten werden soll. "Wir zahlen hier keinen Cent und sprechen auch keine Kicker an - von kaufen ganz zu schweigen. Die Jungs, die hier spielen, kommen aus der eigenen Jugend oder freiwillig, weil sie von der guten Atmosphäre im Team gehört haben."
Meierwisch stapelt also erst einmal tief - zurecht, wie der Blick auf die letzten Jahre zeigt: "Wir steigen alle paar Jahre mal ab und danach meistens direkt wieder auf - so überragend wie jetzt ist es uns aber nie gelungen." Eine Saison also, die Hoffnung weckt. "Ich muss der Truppe ein Kompliment aussprechen. Das war von der Disziplin her, sei es Trainingsleistung oder spielerisch, eine großartige Saison."
Die auch erstmal gebührend gefeiert wurde: "Wir haben schon Wochen vorher was vorbereitet und haben dann nach dem 5:0-Sieg auf dem Platz, in den Kabinen und im Vereinsheim bei Musik, Fleisch vom Grill und Bier vom Fass ausgelassen gefeiert - wie sich das gehört."