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Kreis DU/MH/DIN: SF Walsum 09- SuS Viktoria Wehofen 1:6 (0:2) (Ortstermin)
Wehofen deklassiert die Sportfreunde

Kreis DU/MH/DIN: SF Walsum 09- Viktoria Wehofen 1:6 (0:2) (Ortstermin)
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Der Mai ist der Monat der Champions, egal ob im In oder Ausland. Im fünften Monat fallen im Fußball die Entscheidungen. So auch in der Kreisliga B. Zwar steht der Aufsteiger in der B-Liga, Staffel 4, auch nach dem heutigen Spitzenspiel zwischen den gastgebenden Sportfreunden Walsum und Viktoria Wehofen noch nicht definitiv fest, einen deutlichen Fingerzeig in Richtung A-Liga konnten die Gäste aber dennoch setzen.

Am frühen Sonntag-Nachmittag siegte die von Peter Fuchs trainierte Viktoria deutlich mit 6:1 beim bisherigen Klassenprimus aus Walsum. Andre Adametz (66./ 88.) und Hamza Demir (17./ 74.) schnürten dabei beide einen Doppelpack. 09-Kapitän Oliver Köster traf für die Sportfreunde ins Netz (55.)

War der stärkste Akteur auf dem Feld: Viktorias 10er Andre Adametz

„Wir wollen im fünften Anlauf endlich hoch“, ballte Walsum-Coach Werner Pusch vor dem Anpfiff auf der Kampfbahn am Römerhof die Faust und wusste wie das geht: „Wer heute siegt, der steigt auf.“ Und auch sein Gegenüber ließ vor dem Match keinen Zweifel an der Wichtigkeit der bevorstehenden 90 Minuten aufkommen: „Es sind noch zwei Partien. 09 steht einen Punkt vor uns. Siegt der Gegner ist alles vorbei. Wir müssen also zwangsläufig die drei Zähler mitnehmen.“ Doch danach sah es zunächst nicht aus. Die Sportfreunde begannen druckvoll, agierten vor dem Tor des Gegners aber einige Male zu ungeschickt.

Wehofen-Aktuer Demir war da in Sachen Effizienz wesentlich besser. Sein Führungstreffer nach fast 20 gespielten Minuten ließ einen Großteil der rund 400 Zuschauer auf der Platzanlage im Duisburger Norden das erste Mal verstummen. Hausherren-Linienchef Pusch ahnte da bereits, dass es ein ganz schwieriger Nachmittag für seine Elf werden würde: „Wehofen ist nach vorne gefährlicher, wir zu überhastet“, analysiert der Trainer der Grün-Weißen und sollte recht behalten. Noch vor dem Halbzeitpfiff klingelte es erneut im Kasten von Sportfreunde-Keeper Marian Pungerca. Einem eiskalt vollstreckten Elfmeter durch Denis Piela (43.) war ein umstrittener Pfiff des Unparteiischen vorangegangen.

War nach der Begegnung tief enttäuscht: Walsum-Coach Werner Pusch

„Alles lamentieren hilft nicht“, wusste 09-Geschäftsfüherer Marc Sommer zur Halbzeit und ahnte für den weiteren Verlauf der Partie Schlimmes auf seine Elf zukommen: „Ich habe bereits jetzt keine großen Hoffnungen mehr. Wenn Wehofen einmal führt, wird es für jeden Gegner schwer.“ Aber nicht unmöglich. Denn was zu Beginn des zweiten Spielabschnittes folgte, war die stärkste Phase der Hausherren. Folgerichtig fiel der verdiente Anschlusstreffer. 09 war jetzt am Drücker, die Viktoria kam kaum mehr aus der eigenen Hälfte - und machte das 3:1.

„Das dritte Gegentor war die Schlüsselszene“, erkannte ein völlig frustrierter Pusch eine halbe Stunde und drei weitere Treffer gegen seine "Equipe" später und haderte mit dem Schicksal: „Immer wenn wir die Tür zur nächst höheren Liga ganz weit aufstoßen können, kommen solche Nackenschläge. Das alles darf nicht wahr sein.“ Pure Enttäuschung auch beim Spielführer des Verlierers: „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, zeigte sich Köster völlig niedergeschlagen, um dann doch noch klare Worte zu finden: „Nach dem 1:3 war die Partie durch. Das wir dann noch so hoch verloren haben ist einfach nur beschissen.“

Andere Töne schlugen dagegen die Triumphatoren des Tages an: „Ich bin mit meiner Elf mehr als zufrieden“, zeigte sich ein jubelnder Viktoria-Trainer Fuchs von der soeben gezeigten Vorstellung seiner „Mannen“ begeistert und Doppel-Torschütze Adametz, der nun schon bereits 38 Treffer auf dem Konto hat, war sich sicher: „Das war ein genialer Auftritt des gesamten Teams. Heute hat einfach alles funktioniert.“

Spielt der SuS am nächsten Spieltag erneut in dieser Form, ist der Aufstieg so gut wie sicher. Gegner ist dann die Reserve des SV Walsum. Allerdings könnte die Elf von Wacker Walsum den Wehofenern noch einmal in die Aufstiegs-Suppe spucken, denn Wacker steht nach dem heutigen 16:1-Sieg gegen Rhenania Hamborn II punktgleich mit der Viktoria an der Spitze des Klassements. Siegen die Walsumer am letzten Spieltag ebenfalls, würde es zu einem Entscheidungsspiel kommen.

Eine Ausgangslage, die man am Römerhof nach der heutigen Niederlage sicherlich auch gerne hätte.

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