Seit Jahren spielt die Schonnebeck-Reserve um den Aufstieg in die Kreisliga A mit, doch man konnte den Sprung bisher nicht schaffen. Eigentlich sollte es diese Saison so weit sein. Aber bedingt durch Urlaub und Verletzungen ist die Mannschaft noch nicht so weit wie ihre Kontrahenten: "Wir hinken der Konkurrenz sicherlich zwei bis drei Wochen hinterher. Das war eine katastrophale Vorbereitung. Ursprünglich wollten wir es dieses Jahr endlich packen mit dem Aufstieg, aber wir haben die Ziele etwas runter geschraubt. Wir wollen das happige Auftaktprogramm erst einmal gut überstehen und dann sehen wir weiter. Im Fußball weiß man ja bekanntlich nie, wie sich alles entwickelt. An Aufgeben denken wir natürlich nicht. Wenn wir oben mit dabei sind, dann greifen wir an", gibt sich Nauroschat kämpferisch.
Zusammen mit Peter Borkowski bildet er das Schonnebecker Trainergespann. Dabei gilt das Prinzip der Gleichberechtigung. Es gibt keine klare Hierarchie. Anders ist das bei den Spielern: Mit Christian Böhnke und Guido Tiemann hat man zwei erfahrene Akteure gewinnen können, die zusammen mit Kapitän und Torschützenkönig Christian Milewski die Mannschaft führen sollen. Angreifer Böhnke kam von Katernberg 19 und Tiemann wurde nach zweijähriger Pause reaktiviert. Nauroschat ist sich sicher:"Die beiden werden uns weiterhelfen. Genau wie die zwei A-Jugendlichen, die aus der eigenen Jugend zu uns gestoßen sind. Wenn die ersten elf bis zwölf fit bleiben und wir ab und an von der Ersten unterstützt werden, dann haben wir eine reelle Chance."
Seit etwa fünf Jahren dümpelt Schonnebeck II jetzt schon in der Kreisliga B herum. "Es ist enorm wichtig, dass wir den Sprung endlich schaffen. Unsere Erste spielt in der Landesliga und da sollte die Reserve doch mindestens in der Kreisliga A sein. Wir müssen auch eine Alternative für diejenigen sein, die in der ersten Mannschaft nicht immer erste Wahl sind. Und da ist die Kreisliga B einfach nicht attraktiv genug", erklärt der Trainer die Situation in Schonnebeck.