Und wer am Sonntagvormittag Lust auf Kreisligafußball verspürte, der bekam dieses Mal die Gelegenheit, dies von zu Hause aus zu verfolgen - die App "Periscope" machte es möglich. Dadurch ist es über Twitter möglich, eine Videodirektübertragung in Echtzeit zu gewährleisten. Insgesamt belief sich die Zuschauerzahl auf über 1700, irre für ein Kreisliga-Spiel. Die Freisenbrucher waren begeistert von der Idee des Projektes. "Es gab zwar ein paar technische Probleme mit dem Ton, doch größtenteils haben wir positive Resonanz von Spielern und Freunden bekommen, die das daheim verfolgt haben", sagte Peter Schäfer nach dem Spiel und könnte sich eine erneute Übertragung vorstellen.
Gespielt wurde natürlich auch und das sogar sehr torreich. Mit 8:0 deklassierten die Freisenbrucher die Gäste aus Steele, was jedoch zum größten Teil einer Überzahlsituation von Beginn an zu verschulden ist. Denn die Zweitbesetzung der Spielvereinigung Steele trat zu Beginn nur mit neun Spielern an, wodurch sich immer wieder offene Räume für den Gastgeber boten. "Die Liga ist eine Wundertüte, da kommt es einem natürlich entgegen, wenn ein Gegner so personalgeschwächt in ein Spiel geht", sagte ein zufriedener Trainer Ingo Elosge nach dem Spiel, da man so weiter den Kontakt zur Ligaspitze halten konnte.