Möchte in der nächsten Saison ein Kreisliga A Team betreuen: Wolfgang Haase, Trainer TB Heißen
Das Saison-Ziel war von Beginn an oben mitzuspielen. Nach zwei Siegen zum Beginn der Spielzeit folgte ein Remis und danach die bisher einzige Niederlage gegen den aktuell Tabellen-Dritten FC Taxi Duisburg. "Seit dem haben wir keine Partie mehr verloren. Das bleibt hoffentlich auch so", sagt Haase und ergänzt: "Am besten gewinnen wir beide Matches, dann sind wir durch." Denn theoretisch besteht auch Hoffnung, dass beide Teams in die Kreisliga A aufsteigen, denn wenn nur zwei Mannschaften aus dem Fußballkreis 9 aus der Bezirksliga absteigen, wird in der Kreisliga A ein weiterer Platz frei.
Dieser würde dann in Relegationsspielen unter den Zweitplatzierten aller vier B-Ligen aus dem Kreis 9 ausgezockt. Das nächste Kuriosum: Endet die Spielzeit für die beiden Teams punktgleich, zählt weder das bessere Torverhältnis noch der direkte Vergleich. Dann würde es zu einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen TB Heißen und SW Duisburg kommen. "Das möchte ich auf jeden Fall verhindern. Der Substanzverlust zum Ende des Jahres ist schon enorm. Da können wir so etwas eigentlich nicht gebrauchen", betont Haase, "außerdem ist die Spannung seit Wochen hoch, das geht auch an die Substanz."
Mit 96 geschossenen Treffern stellt TB Heißen die beste Offensive der Liga. Ein Verdienst, der besonders Ayhan Ünal, Mustafa Def, Michel Schäfer und Dennis Quensel zu verdanken ist. Das Quartett bildet das Herzstück der Offensiv-Abteilung, dem der Trainer attestiert: "Vorne sind wir allemal Kreisliga A-tauglich." Aber auch defensiv ist Haase zufrieden: "Wir sind froh, dass wir mit Marc Reuys endlich einen Torwart zwischen den Pfosten haben." Das war nicht immer so. Lange Zeit stand mit Martin Pöllmann ein gelernter Feldspieler im Tor, ehe Reuys aus der zweiten Mannschaft, die ebenfalls in der Kreisliga B spielt, dazu stieß.
"Martin hat seinen Job auch gut erledigt, aber mit einem gelernten Keeper hinten drin ist mir einfach wohler", gibt Haase, der früher selbst auf dieser Position spielte, zu. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer, denn der 32-jährige Schlussmann hat bekannt gegeben, zur nächsten Spielzeit wieder in die Zweite Mannschaft zu wechseln. "Da werden wir den Markt auf jeden Fall nach einem neuen Torwart absuchen", kündigt der gebürtige Göttinger an. Weitere Transfers werden erst eingefädelt, wenn feststeht wohin es geht. Haase selbst, seit drei Jahren Linienchef in Mülheim, hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. "Am liebsten als Trainer in der Keisliga A, denn das wäre eine tolle Herausforderung", nickt der Heißener Trainer.