Der BVA war in der Vergangenheit vor allem aufgrund von Disziplinlosigkeiten aufgefallen. Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Auch wenn die erste Mannschaft in der Fairnesstabelle den letzten Rang belegt, macht Filinte seinen Schützlingen ein Kompliment: "Wir haben zwar in 15 Spielen 46 Gelbe Karten kassiert, aber diese sind alle durch Fouls zustande gekommen und nicht durch irgendwelche Beleidigungen oder Pöbeleien. So ein Benehmen gibt es unter meiner Leitung nicht. Vor dem BV Altenessen muss kein Schiri mehr Angst haben. Das war schließlich auch mal anders, als Schiedsrichter um ihre Gesundheit fürchten mussten."
Dass Filintes Mannschaft pro Spiel im Schnitt drei Verwarnungen kassiert, kommt für den ehemaligen Landesligaspieler nicht von ungefähr: "Leider ist es so, dass auch viele Schiedsrichter voreingenommen sind und Vorurteile gegen uns haben. Man kann es den Unparteiischen aber aufgrund unserer Vergangenheit gar nicht verübeln."
Erste und zweite Mannschaft sollen zusammenkommen
Nach 15 Spielen überwintert der BVA mit 14 Punkten im unteren Mittelfeld. Mit viel Disziplin und fußballerischer Qualität will Filinte seinen Stammverein peu á peu nach vorne bringen. "Wenn man bedenkt, unter welchen Umständen die Mannschaft zusammengestellt wurde, dann ist die Hinserie gar nicht schlecht gelaufen. Wir haben sechs Spieler in der Truppe, die ihr erstes Seniorenjahr absolvieren. Der Rest der Mannschaft besteht zum Großteil aus Leuten, die längst ihre Karrieren beendet haben. Ich habe diese Jungs im Sommer reaktiviert", erzählt der Altenessener. Um den BVA noch stärker zu machen, hofft Filinte, dass sich in Zukunft die Erst- und Zweitvertretung, die ebenfalls in der Kreisliga B kickt, zusammentun. Filinte: "Gemeinsam sind wir stärker. Das wäre für den Verein das Beste. Vielleicht klappt das ja schon zur kommenden Saison."