Die Gegenwart hört sich da umso bitterer an. Die Blau-Weißen kicken nur noch in der Kreisliga B. Zudem ist die ehemalige Heimat am Altenbergshof auch nur noch Vergangenheit. Da die Stadt Essen Kosten sparen musste, wurde die Sportanlage aufgelöst. Mittlerweile ist der VfB an der Seumannstraße zuhause.
Und es läuft bei der Truppe von Metin Kus. Nach fünf Spielen kann Nord auf neun Punkte zurückblicken und ist immer noch ungeschlagen. "Der Saisonstart war sehr gut. Die Mannschaft macht mir wirklich Spaß. Wir haben einen 25-Mann-Kader und 15 Leute sind immer beim Training. Das ist für die Kreisliga B schon respektabel", freut sich Kus.
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So geht's »Der ehemalige Landesligaspieler, unter anderem für Tgd. Essen-West, übernahm die Mannschaft, als zwei Trainer innerhalb von nur drei Wochen das Weite suchten. "Eigentlich wollte ich kein Trainer werden. Ich bin da zufällig reingerutscht. Ich muss sagen, dass es mir mittlerweile aber auch sehr viel Spaß macht. Die Jungs sind astrein", erklärt Kus.
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Mit dieser "astreinen Truppe" will Kus in der Tabelle so hoch wie nur möglich landen. "Wir wollen oben mitmischen und die Großen ärgern. Ob es am Ende zu dem ganzen großen Wurf reicht, weiß niemand", liebäugelt Kus sogar mit der Meisterschaft. Ein Kreisliga-A-Aufstieg wäre in der aktuellen Situation des Klubs das Maximum der Möglichkeiten. "Weiter nach oben kann es für den Verein nicht gehen, dafür sind die Möglichkeiten zu begrenzt. Nach dem Tod von Marian Chacinski ist alles etwas eingeschlafen. Er hätte den Verein mit seinem ganzen Herzblut und den guten Kontakten weiter nach oben führen können. So bleibt uns aber nur der Traum von der Kreisliga A."