Kreisliga A 1:
Der Spitzenreiter TuS Querenburg ließ erneut Punkte liegen. Nach der 2:3-Niederlage am Ostermontag gegen den BV Hiltrop, trennte sich die Elf von Trainer Andreas Bergolte im Spitzenduell gegen die Sportfreunde Altenbochum 2:2. Während die Querenburger weiterhin mit acht Punkten Vorsprung die Tabellenspitze behaupten, musste Altenbochum den zweiten Rang an Germania Bochum-West, die gegen Rot-Weiß Markania 3:1 gewannen, abtreten.
Etliche Tore fielen im Kellerduell zwischen Eintracht Grumme und TuS Hordel II. In katastrophaler Form präsentierte sich dabei die Hordeler Reserve. Matchwinner war Christoph Tigges, der mit seinen vier Treffern maßgeblichen Anteil am 6:2-Sieg und den damit verbundenen überlebenswichtigen drei Punkten im Kampf gegen den Abstieg hatte.
Kreisliga A 2:
Einen wahren Torregen gab es in der Gruppe 2. Im Schnitt sechs "Hütten" fielen pro Begegnung, wobei sich in einigen Partien der deutliche Tabellenunterschied bemerkbar machte. Liga-Primus SV Höntrop fehlt nach dem 7:0 gegen Adler Dahlhausen, die unterhalb der Woche immerhin den Einzug ins Kreispokalfinale schafften, nur noch ein Punkt bis zum Gewinn der Meisterschaft. Auch die Verfolger gaben sich keine Blöße. Knüppeldick kam es für den FC Höntrop, der bei Blau-Weiß Weitmar eine 1:7-Pleite kassierte. Dem Schlusslicht fehlen nunmehr neun Punkte bis zum rettenden Ufer.
Turbulent waren nicht nur die Schlussminuten bei der Partie zwischen dem FC Neuruhrort II und SW Wattenscheid II. „Es ist ein Phänomen, dass wir trotz der Überzahl nicht in der Lage waren, das Spiel zu dominieren“, ärgerte sich Schwarz-Weiß-Trainer Rainer Gebauer. FCN-Keeper Dirk Bergmannhof sah bereits in der 24. Minute die Gelb-Rote Karte. Stürmer Moritz Klur musste daraufhin auf die für ihn ungewohnte Position rücken. „Er hat sein bestes gegeben“, kannte sein Coach Jörg Kramer an und sprach auch dem gesamten Team, die den Gegner in Unterzahl in die eigene Hälfte drängte, ein Kompliment aus. Bis zur 80. Minute blieb es beim 2:0 für die Gäste. „Dann ist uns leider die Kraft ausgegangen“, meint Kramer. Zunächst erhöhten die Wattenscheider mit dem insgesamt dritten Foulelfmeter auf 4:0. Die Platzherren konnten noch einmal auf 2:4 aufschließen. In der 90. Minute setzte schließlich Lokay den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 5:2. „Wir haben nun 31 Punkte, damit bin ich zufrieden“, sagt Gebauer.
Kreisliga A 3:
Ein leichtes Spiel hatte der SuS Wilhelmshöhe gegen TuRa Rüdinghausen II. Die Wittener, die bereits zur Halbzeitpause mit 0:4 zurücklagen, stellten frühzeitig jegliche Gegenwehr ein und ergaben sich ihrem Schicksal. Shadrach Obeng erzielte immerhin noch den Ehrentreffer beim 1:8-Debakel.
Die DJK Ruhrtal Witten ist nunmehr seit elf Spieltagen ungeschlagen. Gegen Märkisch Hattingen gelang ein zu keinem Zeitpunkt gefährdeter 4:2-Erfolg. Erfreulich für Trainer Raimund Rewers ist vor allem auch, dass der anvisierte achte Rang in der Abschlusstabelle weiterhin Bestand hat, es geht sogar noch was nach oben. Immer bedrohlicher wird die Situation dagegen für den SC Werne. Da der TuS Heven II im Schicksalsspiel mit 3:1 die Oberhand behielt, tauschten die beiden Klubs auch in der Tabelle die Plätze. Das Team von Trainer Uwe Junk hat erstmals seit dem elften Spieltag die „Rote Laterne“ wieder abgegeben. „Das war ein ganz wichtiger und vor allem auch verdienter Sieg. Nun müssen wir weiterhin mit aller Macht alles versuchen, um nicht abzusteigen“, betont Junk. In zwei Wochen trifft Heven auf einen weiteren direkten Konkurrenten, die DJK Märkisch Hattingen - und dann möchte die Junk-Elf mit dem Zwölften gleichziehen.
Beachtlich ist die Aufholjagd von TuS Heven II vor allem auch deswegen, weil die Verantwortlichen sich nach der Hinrunde, in der lediglich vier Punkte geholt wurden, bereits mit der A-Liga abgeschlossen hatten. In der Winterpause konnten aber schließlich noch einige Neuzugängen verpflichtet werden, darunter der Zeugwart von VfL Bochum Andreas Pahl. Auch Torhüter Schascha Scherlo, der wegen einer langen verletzungsbedingten Pause in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln soll, ist ein guter Rückhalt.
Kreisliga B 1:
In der B1 bahnt sich eine vorzeitige Entscheidung im Aufstiegskampf an. Vor dem Spitzenduell gegen SW Wattenscheid III am kommenden Sonntag kam Hellas Bochum nicht über ein torloses Unentschiedengegen Teutonia Riemke II hinaus, während der Tabellenführer sich mit 6:2 gegen SW Eppendorf III durchsetzte. Die Schwarz-Weißen haben nun bereits elf Zähler Vorsprung auf den direkten Verfolger.
Dem SV Höntrop III gelang unterdessen ein unerwarteter Erfolg gegen den Dritten DJK Wattenscheid. Das Schlusslicht gewann mit 1:0 und konnte dadurch zumindest den Anschluss wieder herstellen.
Kreisliga B 2:
Gleichstand an der Tabellenspitze: da der SV Langendreer 04 sowohl die Nachholspiele gegen den ESV Langendreer-West (4:1) und Teutonia Ehrenfeld (2:0) sowie am Sonntag gegen Rot-Weiß Markania II (3:1) gewann, konnte das Team von Coach Bruno Otto mit dem Dauer-Rivalen SV Altenbochum 01 gleichziehen. Die Altenbochumer gewannen ihrerseits 8:2 gegen BV Langendreer II, haben zudem zwei Partien weniger im Vergleich zur Otto-Elf absolviert.
Kreisliga B 3
Der Hammerthaler SV präsentierte sich gegen den Ufukspor Witten in Topform, zur Freude von Trainer Thorsten Strömer: „Ich hatte von meinen Jungs nach der desolaten Leistung am letzten Spieltag gegen den FSV Witten Wiedergutmachung gefordert.“ Sein Team setzte die Prämisse des Chefs durch und schickte Ufukspor mit 5:0 heim. „Wir haben noch vier weitere 100-prozentige Torchancen ausgelassen. Unser Gegner war in dieser Höhe noch gut bedient“, erklärte Strömer, der sich zudem als fairer Sportmann erweist: „Die Leistung von Langendreerholz und Stockum muss man anerkennen. Wer den Platz an der Tabellenspitze über die gesamte Saison behauptet, der steigt auch verdient auf.“ Den eigenen dritten Rang bewertet er als großen Erfolg. „Im vergangen Jahr ist der Hammerthaler SV fast abgestiegen. Von daher in ich sehr zufrieden“, betont Strömer.
Bei der SpVgg. Witten 92/30 ist die Serie von zehn ungeschlagenen Partien gerissen. Gegen die Sportfreunde Schnee II sorgte Hamdi Maloku mit seinem Eigentor in der 67. Minute für die Führung der Gastgeber. Zeitgleich mit dem Schlusspfiff konnte Schnee noch auf 2:0 erhöhen.
Kreisliga B 4:
Während in der B 3 kaum noch Spannung in der Meisterschaft vorhanden ist, ist in der Gruppe 4 noch alles offen. SC Weitmar 45 III behauptet weiterhin den ersten Rang, allerdings nur mit einem kleinen Vorsprung. „Ich denke, wenn Weitmar wirklich am Aufstieg der dritten Mannschaft interessiert ist, dann werden die es auch packen. Die können sich schließlich noch gezielt mit Spielern aus der Zweiten verstärken“, meint Rainer Sprenger, Trainer beim TuS Blankenstein.
Sein eigenes Team setzte sich am Sonntag unerwartet deutlich mit 5:0 gegen den Tabellennachbarn Adler Dahlhausen II durch. Nach 20 Minuten führte die Sprenger-Elf bereits mit 4:0, in der zweiten Hälfte ging es nur noch um die Ergebnisverwaltung. „Adler hatte zuletzt einen guten Lauf. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir mehr Probleme bekommen würden“, gestand der TuS-Coach. Keine Schwierigkeiten hatte auch Rasensport Weitmar II. Gegen BW Genclerbirligi gelang ein 8:2-Erfolg.