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Bottrop
Dieser Regionalliga-Spieler trainiert Kreisliga-A-Aufstiegskandidaten

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Nico Petritt wechselte im Sommer 2023 von RWO zu Fortuna Düsseldorf II.
Nico Petritt wechselte im Sommer 2023 von RWO zu Fortuna Düsseldorf II. Foto: Micha Korb
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Der SV Blau-Weiß Fuhlenbrock will spätestens zum 100. Geburtstag im Jahr 2026 in der Bezirksliga spielen. Ein Regionalligaspieler könnte auf dem Weg dorthin von der Seitenlinie aus helfen.

Dass ein Spieler aus der Regionalliga West und das noch einer U23-Mannschaft eines Zweitligisten an der Seitenlinie eines Kreisliga-A-Klubs steht, kommt nicht alle Tage vor.

Aber beim SV Blau-Weiß Fuhlenbrock in Bottrop ist das der Fall. Nico Petritt, 20-jähriger Abwehrspieler von Fortuna Düsseldorf II, ist Co-Trainer und SV-Coach Adrian Reiß.

"Ja, das ist der Fall. Nico hat erst einmal für rund einen Monat in unserer zweiten Mannschaft unter Rolf Briele ein Praktikum abgehalten. Das ist alles im Rahmen seines B-Lizenz-Lehrgangs passiert. Rolf ist nicht nur Trainer unserer Zweiten sondern auch Nicos Lehrer auf dem Berufskolleg in Bottrop und hat Nico mal auf dem Pausenhof bezüglich des Co-Trainer-Amtes bei Blau-Weiß angehauen. Er war sofort Feuer und Flamme. So ist das Ganze zustande gekommen", erzählt Murat Memisoglu, 52-jähriger Sportchef des momentan Tabellendritten der Kreisliga A in Oberhausen/Bottrop.

Mit Reiß (30), Petritt (20) und dem spielenden Co-Trainer Justin Straßek (31) hat Blau-Weiß Fuhlenbrock ein sehr junges Funktionsteam. "Ich bin der Papa", lacht Memisoglu, dessen Sohn Halil (29) ebenfalls zur Mannschaft gehört.

Das ist natürlich eine Augenweide. Alle Jungs stehen stramm und beobachten ihn neugierig. Nico Petritt ist schon eine Attraktion für unseren Verein

Murat Memisoglu

Diese wird angeführt von Emre Kilic, dem letztjährigen Torjäger von Rot-Weiss Essen II. Der 29-jährige Stürmer musste aufgrund beruflicher Verpflichtungen kürzertreten und heuerte bei seinen Freunde in Fuhlenbrock an. In den ersten drei Spielen war Kilic zweimal dabei - und schoss fünf Tore. "Dabei kam er erst zur zweiten Halbzeit, weil er mit seinem Restaurant zu tun hatte", ergänzt Memisoglu. "Emre ist für uns natürlich ein unheimlich wichtiger Spieler. Auch wenn er nur einmal in der Woche trainieren kann und es zum Spiel eben nur zur 46. Minute schafft."

Ähnlich wichtig wie Kilic ist auch Petritt an der Seitenlinie. Jeden Dienstag und Donnerstag kommt der gebürtige Oberhausener, der in Bottrop-Ebel lebt, nach Fuhlenbrock zum Training. Manchmal schauen ihm auch Jugendspieler bei den Übungen, die Petritt den Spielern der Ersten stets vormacht, zu und sind begeistert. "Das ist natürlich eine Augenweide. Alle Jungs stehen stramm und beobachten ihn neugierig. Nico Petritt ist schon eine Attraktion für unseren Verein", sagt Memisoglu.

Im Bestfall sollen Leute wie Petritt und Kilic dafür sorgen, dass der SV Blau-Weiß Fuhlenbrock die Lücke zu den Stadtrivalen VfB Bottrop oder Rhenania Bottrop etwas schließt. Memisoglu: "Wir wollen spätestens zu unserem 100. Jubiläum im Jahr 2026 in der Bezirksliga spielen. Aber wir hätte natürlich auch nichts dagegen, wenn wir schon im Mai 2025 den Aufstieg feiern würden."

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