"Das müssen wir richtig einschätzen", meint der 45-Jährige, der in dieser für ihn neuen Liga noch deutlich schwierigere Aufgaben erwartet. Dennoch macht der Auftakt Mut für die Saison, die die Sportfreunde eigentlich ganz anders geplant hatten. Doch erst platzte der Top-Transfer von Angreifer Bülent Duman, dann verabschiedete sich Böth.
Mit Ruhl gewann der Club allerdings einen Trainer, der sich in mittlerweile knapp 15 Jahren in Dortmund einen guten Ruf erarbeitete. Den gebürtigen Wittener zog es als Fußballer schon früh in die ungleich größere Nachbarstadt. "Dort waren die Möglichkeiten einfach besser." Er spielte für die A-Jugend von Borussia Dortmund, später für Oberligist VfL Gevelsberg und den VfL Witten.
Seine jung begonnene Trainerkarriere führte ihn zum TuS Eving-Lindenhorst, Blau-Weiß Huckarde und zum Kirchhörder SC, wo er zum Teil achtbare Erfolg erzielte. Zwischenzeitlich war er als Jugendtrainer beim FSV Witten tätig.
Mit den SF Schnee trainiert Ruhl nun erstmals einen Kreisligisten. Allerdings einen "sehr begeisterungsfähigen", wie der Trainer schon nach wenigen Wochen festgestellt hat. Und vielleicht kitzelt ja der Neue aus Dortmund das Potenzial aus der Mannschaft heraus, das ihr so oft nachgesagt wird.