Überraschend ist, dass dasselbe Phänomen auch umgekehrt auftritt. So hatte der Hörder SC in der abgelaufenen Saison in der Kreisliga A2 eine nahezu makellose Auswärtsbilanz: 14 Siege, ein Unentschieden und keine einzige Niederlage. Dennoch verpassten die Grün-Weißen den Aufstieg, hinter BSV Schüren belegte die Elf von Trainer Friedhelm Stausberg mit zwei Zählern Rückstand nur Platz zwei.
Vom Tabellendritten trennten sie ganze 23 Punkte. Eine zweite Chance durch die Relegation gab es nicht. Vergeben wurde der Sprung eine Klasse höher also ausgerechnet daheim, wo im Schnitt nur 60 Prozent der Begegnungen gewonnen wurden. Zwischenzeitlich gab es dennoch eine Serie von sieben „Dreiern“ in Folge, die zum Saisonende in einem furiosen Schlussspurt mit sechs Erfolgen fast erneut eingestellt wurde. Am Ende blieben diese Leistungen jedoch unbelohnt.
Glücklicher war in dieser Hinsicht der SC Obersprockhövel. In 14 Auswärts-Matches im Kreis Hagen setze es nur eine Pleite, die restlichen Spiele wurden allesamt gewonnen. Auch beim SCO reicht die Heimbilanz an diese Werte nicht ganz heran, womöglich, weil sie auswärts befreiter oder konzentrierter angetreten sind: „Nur“ neun Siege auf dem eigenen Sportplatz wurden eingefahren. Trotzdem reichte es schlussendlich für den Weg in die Bezirksliga.
Für die Spielvereinigung Herten war das Gegenteil der Garant für ihren Aufstieg. Ein Sieg der Gastgeber an der Kampfbahn Katzenbusch war die Regel, in 15 Ansetzungen bildeten lediglich zwei Remis die Ausnahme. Behalten die 07er ihren Heimnimbus weiterhin bei und feilen noch etwas an ihren Auftritten in der Fremde, so können sie sicherlich auch in der kommenden Spielzeit eine Klasse höher mithalten. Denn letztendlich ist die Konstanz das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Serie, wie das Beispiel aus Hörde zeigt.
Zahlen und Fakten
Hörder SC:
SC Obersprockhövel:
Spvgg. Herten: