Kreisliga A 1
Das Drama des Tages spielte sich in Kirchlinde ab. Vor beachtlicher Kulisse musste der SC Osmanlispor seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Westfalia verteidigen. Doch am Ende stand für Osmanli auf schmähliche Art der Abstieg in die B-Liga. „Durchgereicht“ heißt es für den Ex-Bezirksligisten.
Der Frust darüber entlud sich in Attacken gegen den Schiedsrichter des „Abstiegs-Endspiels“. Die 87. Minute: Die Gastgeber führen nach einer nervenaufreibenden Partie mit 2:1. Osmanlispor- bei einem Unentschieden gerettet – verzweifelte zuvor an Westfalia-Keeper Nils Jahnke und am Innenpfosten. Dann trifft Kirchlinde aus abseitsverdächtiger Position zum 3:1. „Ich konnte nicht erkennen, ob es Abseits war, aber danach gingen die Tumulte los“, sagte Trainer Dirk Sörries. SCO-Spieler stürmten auf den Schiedsrichter los, die Ordner verhinderten Schlimmeres. Die Partie wurde nicht wieder angepfiffen. Um den Platz sicher verlassen zu können, rief der Unparteiische die Polizei.
„Das hat unsere Freude kurz getrübt. Aber hier atmen alle durch“, sagte Sörries. Denn die Partie dürfte mit 2:0 für Kirchlinde gewertet werden. Und in dem Gefühl, es auch ohne den Abbruch geschafft zu haben, meinte der scheidende Coach: „Es war auch für mich wichtig, nicht mit einem Abstieg zu gehen.“
Kreisliga A 2
Der BSV Schüren feierte endlich die Meister-Party. Nach dem 2:1 gegen den TSC Eintracht ist die Mannschaft um Trainer Peter Walter in der Bezirksliga angekommen. Die Fans feierten ihre Helden an der Schürener Straße noch lange nach dem Abpfiff der spannenden Partie gegen TSC. Der Hörder SC muss sich trotz eines 4:1 beim TuS Neuasseln und einer starken Aufholjagd in der Rückrunde mit Platz zwei begnügen.
Kreisliga A 3
Meistersekt floss auch in Lünen: Der ATC Brambauer machte den Titel durch das souveräne 3:1 beim BV Lünen 05 dingfest. Trainer Holger Gehrmann formte aus einer als „schwierig“ geltenden Mannschaft eine starke Einheit, die zwischenzeitlich 16 Spiele in Folge unbesiegt blieb und überhaupt nur dreimal verlor.
Der FV Scharnhorst, über weite Strecken der Saison am Platz an der Sonne, scheiterte am Ende. Für Trost waren die FV-Kicker trotz des 3:1 zum Abschluss gegen den FC Lünen 74 vorerst nicht zugänglich.
Ein 7:5 zwischen dem TuS Eving II und BV Brambauer II sorgte im Eckeystadion für beste Saison-Abschluss-Unterhaltung.
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