Schon seit einigen Jahren setzt sich der FSV Kettwig den Aufstieg als Ziel. Immer wieder schrammte der Verein knapp daran vorbei. In diesem Jahr soll es anders laufen und der Aufstieg endlich gelingen. Schon zum Saisonstart gab es dann aber den ersten Rückschlag. Bei der TuS 84/10 Essen sprang nur ein 1:1-Unentschieden heraus.
Beim ersten Heimspiel gegen die Spvg Schonnebeck II dann aber die Erleichterung: Trotz einer Roten Karte beim Stand von 1:1 gewann das Team in Unterzahl noch mit 4:1. Kettwig-Trainer Slavko Franjic offenbart, woran das Team arbeiten musste: „Wir haben angesprochen, dass wir jedes Jahr das Ziel Aufstieg haben, aber wir erst einmal mit uns klarkommen müssen. Wir als Team zusammenwachsen müssen. Das hat gefruchtet. Im zweiten Spiel haben wir nach der Roten Karte gut gespielt. Ab dem Zeitpunkt stand eine Mannschaft auf dem Platz. Da haben die Jungs gemerkt, dass es nur mit harter Arbeit geht.“
Den guten Weg weitergehen
Die folgenden beiden Spieltage liefen dann wie geschmiert. Einem ungefährdeten Sieg gegen den SV Burgaltendorf II (6:0) ließ man ein 5:2 gegen den SV Teutonia Überruhr folgen. Auch Franjic ist nach den neuerlichen Erfolgen zufrieden: „Jetzt sind wir auf einem guten Weg. Die Mannschaft versteht jetzt, dass es nur über die Einstellung und den Zusammenhalt geht. Das hat man auch gegen Überruhr gesehen."
Laut dem langjährigen Kettwig-Coach seien besonders die kommenden drei Wochen wichtig und entscheidend. Wie er seine Jungs am besten auf die Spiele vorbereitet, weiß der Coach auch: „Ich packe die Jungs an der Ehre. Wer sich nicht genug reinhaut, soll Tennis spielen gehen. Fußball ist ein Teamsport und da verpflichtet man sich zu erscheinen und alles zu geben. Den Jungs, die sich dagegen entscheiden, habe ich auch gesagt, dass sie gehen können. Dann kriegen sie den Pass, da sind sie bei mir verkehrt. Ich mache das jetzt schon so lange in Kettwig, da habe ich keine Lust mehr drauf. Wir wollen Spaß und ein Ziel haben, das geht nur mit vollem Einsatz.