Die Tabelle in der Essener Kreisliga spricht eindeutige Worte. Der Heisinger SV steht mit zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Kettwig auf Platz eins. Dabei können die Essener beeindruckende Zahlen vorweisen: 22 Siege und je ein Unentschieden und eine Niederlage aus 24 Spielen bedeuten 67 Zähler. Darüberhinaus stellt Heisingen mit 88 Treffern den stärksten Angriff und mit nur 15 Gegentoren die beste Defensive der gesamten Liga.
Nun fehlt den Essenern nur noch ein Sieg, um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirklsiga perfekt zu machen. Als nächster Gegner wartet SuS Niederbonsfeld auf die Spieler von Trainer Sascha Behnke. Die Hattinger liegen im Tabellenmittelfeld auf dem neunten Platz.
Für die beiden Mannschaften ist es das erste Aufeinandertreffen der Saison, im Hinspiel war Niederbonsfeld wegen fehlender Spieler nicht angetreten, das Spiel wurde 2:0 für Heisingen gewertet. Was sein Team am Sonntag erwartet, kann Trainer Behnke nicht einschätzen. Zu oft würde Niederbonsfeld mit verschiedenen Spielern und Taktiken auflaufen, sodass man sich nur schwer darauf einstellen könne.
Gegen Niederbonsfeld haben wir uns immer schwer getan.
Sascha Behnke
Trotzdem will er die Meisterschaft so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. "Ich hoffe, dass wir einfach direkt den ersten Matchball verwandeln", betont Behnke. Mit Blick auf die Vergangenheit mahnt er aber auch: "In den drei Jahren, in denen ich hier Trainer bin, haben wir uns gegen Niederbonsfeld immer schwer getan und oft verloren oder nur knapp gewonnen."
Für Heisingen wäre ein Sieg am Sonntag doppelt wichtig, denn so könnte man in der anschließenden Woche ganz entspannt in das Topspiel gegen den Zweitplatzierten FSV Kettwig gehen. Gedanken an diese Begegnung macht man sich bisher noch nicht. "Wir verschwenden bisher keinen Gedanken an Kettwig. Der Fokus liegt voll auf SuS Niederbonsfeld", erklärt Behnke.
Für Behnke wäre der Aufstieg ein krönender Abschluss seiner dreijährigen Tätigkeit bei den Heisingern. Der Trainer beendet am Ende der Saison seine Arbeit bei den Essenern und wechselt zum ESC Rellinghausen.