Nach fünf Spieltagen steht der SC 1920 Oberhausen immer noch ohne Punktverlust souverän an der Tabellenspitze und hat sich in der Kreisliga A mittlerweile ein Torverhältnis von plus 30 erballert!
Dabei war vor allem die erste Hälfte gegen Adler Oberhausen ein hartes Stück Arbeit für das Team von Ertural. Die Gäste gingen vor 400 Zuschauern am Knappenmarkt bereits in der 12. Minute durch Marco Prassni in Führung und hielten gegen den Tabellenführer eine halbe Stunde gut mit. "Wir waren eigentlich das dominierende Team, haben uns aber nicht so viele Chancen erarbeitet wie sonst. Dann bekommen wir durch eine Flanke das Gegentor. In der ersten Hälfte haben wir kein gutes Spiel gemacht", analysiert Ertural die ersten 45 Minuten gegen Adler Oberhausen. Trotz dieser schlechten Leistung gingen die Hausherren mit einer Führung durch einen Doppelpack von Mirko Brands (37., 43. Minute) in die Pause.
Nach dieser wurde es dann ereignisreich. Erst schoss Toptorjäger David Möllmann in der 46. Minute das 3:1 für die Heimmannschaft, dann sah der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Ömer Ceylan von Gast Adler Oberhausen die Rote Karte wegen eines groben Fouls. Gegen dezimierte Gäste hatte die Ertural-Elf dann leichtes Spiel. Erneut David Möllmann (64. Minute) und Ertunc Turan (71., 81. Minute) sorgten für den 6:1-Endstand. "Wir haben zur Halbzeit einiges umgestellt und haben so einen besseren Zugriff aufs Spiel bekommen", so Ertural.
Auch gegen das punktlose Schlusslicht TSV Safakspor gab sich der Tabellenführer keine Blöße und siegte mit 9:1. "Ich hätte mit mehr Gegenwehr von Safakspor gerechnet", sagt der SC-Coach zu dem souveränen Sieg und ergänzt, "es hätte noch deutlicher werden können, wir hatten sehr viele Chancen, die wir nicht genutzt haben."
Trotz des schwachen Gegners setzte es gegen TSV Safakspor ebenfalls ein Gegentor für die Ertural-Elf. Bis auf den 1. Spieltag hat der SC damit in jedem Saisonspiel mindestens einen Gegentreffer bekommen. Der Spielertrainer kann auch Gründe dafür nennen: "Bei einer deutlichen Führung kommt hinten schon mal der Schlendrian rein. Zumal wir auch viel wechseln." Bei der starken Offensive ist das allerdings kein Grund zur Sorge. "So lange wir mehr Tore schießen als bekommen", sagt Ertural schmunzelnd.
Beim SC 1920 Oberhausen stimmt es derzeit nicht nur auf dem Rasen, sondern auch neben dem Platz. Ganze 400 Zuschauer kamen zum letzten Heimspiel gegen Adler Oberhausen und Ertural rechnet auch beim nächsten Heimspiel mit einer solchen Zahl: "Es ist ja bekannt, dass zu uns immer schon viele Zuschauer gekommen sind. Zu den Topspielen werden es dann sicher noch 200 mehr."
Trotz der Siegesserie fordert der Trainer von seiner Mannschaft weiterhin konzentrierte Arbeit. "Wenn Kampf und Leidenschaft fehlen, dann bekommt man in dieser Liga schnell Probleme, wie wir gegen Adler gesehen haben", erläutert Ertural.